Zutaten für 4 Personen
Schweineschulter | 500 g |
Rindfleisch aus der Keule | 500 g |
Möhren | 500 g |
Zwiebeln | 2 |
Knoblauchzehen | 4 |
Rapsöl | 5 EL |
Tomatenmark | 5 EL |
Schwarzbier, herb | 1 l |
Kümmel | 1 TL |
Majoran, gerebelt | 1 TL |
Zitronenschale, abgerieben | 1 TL |
Schweineschmalz | 1 EL |
Petersilie | 1 Bund |
Salz | etwas |
Pfeffer aus der Mühle | etwas |
Edelsüßpaprika | etwas |
Rosenpaprika | etwas |
Kochbar empfiehlt
Zubereitung
2 Std
1.Auch wenn man nicht in Wien wohnt und im Prater beim Heurigen lustwandelt, beide Fleischsorten in ca. 4 cm große Würfel schneiden. Schweinefleisch für sich mit weniger Salz, aber mit viel Pfeffer; Rindfleisch auch für sich mit weniger Salz, aber mit viel Edelsüßpaprika würzen. Beides getrennt wegstellen. Stelle merken.
2.Möhren putzen und in grobe Scheiben teilen. Zwiebeln mit und ohne Tränen schälen, dann in halbe Ringe schneiden. Knoblauchzehen schälen und in dünne Scheiben hobeln oder schneiden.
3.Das Gulasch vom Schwein jeweils in halbierter Menge in 2 EL Rapsöl braun anbraten. Jeweils herausnehmen und in eine Schüssel oder Topf geben. Dann 2 EL Rapsöl zugeben und erhitzen. Darin das Gulasch vom Rind auch jeweils in halbierter Menge braun anbraten, herausnehmen und mit dem Schweinegulasch vermischen. Wieder mal wegstellen und wieder mal die Stelle merken.
4.Die Möhrenscheiben, die halbierten Zwiebelringe und die dünnen Knoblauchscheiben im Gulasch-Bratfett anschwitzen (evt. noch wenig Öl zugeben). Mit Salz und Pfeffer würzen. Auch außerhalb Wiens und Österreichs 10 Min. dünsten.
5.Das Fleisch von der hoffentlich gemerkten Stelle wieder zugeben. Tomatenmark und je 1 TL Edelsüß- und Rosenpaprika unterrühren. Das Schwarzbier nicht trinken, sondern zugießen und den Bratenfond damit lösen. Fiaker-Gulasch aufkochen. Bei mittlerer Hitze 1 ganze Std. und 30 Min. zugedeckelt schmoren. Dabei ab und zu umrühren.
6.Kümmel in einem Mörser zerreiben. Majoran und Zitronenschale unterrühren. Mit dem Schweineschmalz verrühren. In das Gulasch geben und alles noch ca. 30 Min. garen, bis das Gulaschfleisch weich ist. Mit Salz und Edelsüßpaprika noch mal abschmecken. Vor dem Servieren mit frisch gehackter Petersilie bestreuen.
7.Zu meinem Fiaker-Gulasch Wiener Art passen selbst gemachte Spätzle, Semmelknödel oder breite Nudeln, aber garantiert ein halbtrockenes Weinderl, das nicht aus der Alpenrepublik und schon gar nicht aus Wien sein muss.
8.Euch allen ein schönes Genüssle beim Essen und beim Weintrinken!
9.Koch-Sepp-Tipp 1: Wer mag, darf diesen Gulasch ruhig und gelassen mit 1/8 l schnödem Leitungswasser „aufwerten“.
10.Koch-Sepp-Tipp 2: Diesen g’schmackigen Gulasch sollte man portionsweise einfrieren. Denn das Auftauen macht ihn noch zarter!
11.Koch-Sepp-Tipp 3: Für einen schnellen Gulasch schneidet man für 3 – 4 Personen 600 g Putenbrust in etwa 2 cm große Würfel, 400 g geputzte Möhren in schräge, dünne Scheiben und 1 Zwiebel in kleine Würfel. In 2 EL erhitztem Rapsöl das Fleisch ringsum schnell anbraten. Mit Salz, Pfeffer und Edelsüßpaprika würzen. Aus der Pfanne nehmen. Beiseite stellen. Im Bratfett Möhrenscheiben und Zwiebelwürfel etwa 3 Min. andünsten. Schnell 850 g Sauerkraut (aus der Dose) auseinandergezupft mit 1 Lorbeerblatt hinzufügen. 250 ml Gemüsebrühe zugießen. Gut verrühren. Zum Kochen bringen. Fleischwürfel zum Sauerkraut in die Pfanne geben. Das Gulasch zugedeckelt etwa 15 Min. bei mittlerer Hitze garen. Schnell 1 kleinen, rotschaligen Apfel (entkernt, geviertelt) in dünne Spalten schneiden. Etwa 5 Min. vor Ende der Garzeit zum Gulasch geben. Vorsichtig unterrühren. Gulasch fertig garen. Lorbeerblatt schnell entfernen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Dazu schmeckt ein schnelles Kartoffelpüree (Instant). Aber langsam essen . . .
Koch-Sepp-Witz dazu:
12.Am Telefon melde ich mich meist mit: „Hier ist der DNA-Gulasch meiner Eltern. Mit wem bin ich verbunden?“
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vom
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