Zutaten für 12 Personen
Liter Holunderbeersaft aus frisch gepflückten Früchten | 2 |
Apfelsaft und Wasser | 0,5 l |
Kilo weißen Zucker | 1 |
g Vanillezucker - das sind ca. 5 Tütchen à 8 Gramm | 40 |
Flaschen Wodka à 0,7 l - 40% Vol., nicht weniger | 2 |
Kochbar empfiehlt
Zubereitung
1 Std
1.Die frisch gepflückten* Holunderbeerdolden (etwa ein schöner, großer Korb voll ergibt die benötigte Menge) waschend säubern, die Beeren weitestgehend von den Stielen entfernen und nach Möglichkeit nur die reifen, dunklen Beeren auswählen. Mitunter befindet sich einiges Getier in den Dolden, die evtl. ja "geschmacks-beeinträchtigend" nicht unbedingt erhlaten bleiben müssen :-) *Holunder muss am selben Tag verarbeitet werden, allerdings im Kühlschrank max. 2 Tage haltbar.
2.Nun die Beeren in einen großen Topf geben, mit dem Apfelsaft und dem halben Liter Wasser übergießen und aufkochen. Um alle Giftstoffe (frischer Holunder enthält Sambunigrin, das giftig ist und Blausäure freisetzen kann) sicher zu entfernen, sollte der Holunder mindestens 45 Minuten lang köcheln.
3.Nun werden die Beeren durch ein Sieb gepresst, der Saft wird aufgefangen, dazu auch ruhig den dazu geben, der sich schon im Kochsud gebildet hat. Jetzt kommt zu dem erhaltenen Saft, der ungefähr die Menge von gut 2 Litern erreichen sollte, ein Pfund Zucker hineingerührt dazu. Den Saft nun über Nacht gut verschlossen an einem kühleren Ort abkühlen und ruhen lassen. Die ausgepressten Beeren sollte man parallel dazu nochmals in einem Sieb über einer Schale über Nacht abtropfen lassen. Der so entstehende Extrakt, auch mit dem abgelagerten Zucker, wird mit in dem Beerensaft am nächsten Tag gemischt. Hierin stecken nämlich hoch aromatische Bestandteile.
4.Am nächsten Tag wird der gesamte durchgerührte Saft, in dem sich nun die letzten Schwebeteilchen gesetzt haben, nochmals durch ein feines Sieb abgegossen. Nun wird er mit dem Wodka, dem Vanillezucker und einem weiteren Pfund weißen Zuckers gemischt und wiederum langsam aufgekocht. Nach dem Aufkochen die Temperatur so reduzieren, dass der Inhalt noch leise köchelt, so ca. 20 Minuten lang. Die jetzige Mischung dürfte rein rechnerisch etwa einen Alkoholgehalt von knapp unter 20% enthalten. Zwischendurch kann man immer gern abschmecken, denn Wodkazusatz wie auch der Zuckeranteil ist letztlich in der Endabstimmung eine Gesckmacksfrage. Also kann man an diesem Kochprozess u.U. noch Verfeinerungen vornehmen. Wem es z.B. nicht "scharf" genug ist, kann noch mehr Wodka zusetzen.
5.Den Inhalt nun in Ruhe abkühlen lassen, was einen Tag dauern kann, und auf Flaschen füllen, die vorher heiß ausgespült, aber wieder abgekühlt sein sollten. Und nun kann man das Ganze drei bis vier Wochen ruhen lassen, allerdings ist der Schnaps auch gleich genießbar. Freuen sie sich auf einen aromatischen Begleiter an langen Herbst- Winterabenden. :-)
6.Anmerkung: die im Kopf genannte "Mengenangabe" für "12 Personen" ist rein hypothetisch. Denn ohne Angabe einer Personenzahl bekam ich das Rezept hier nicht eingestellt.
- Rezept meldenRezept bewertenRezept von le-koch-au-vin
vom
Kommentare zu „Holunder- oder Fliederbeerenschnaps - "Holunderfeuer"“