Zutaten für 10 Personen
Blaubären | etwas |
Blaubärblätter | etwas |
Backofen und Kochlöffel | etwas |
Backbleche | etwas |
Backpapier | etwas |
Kochbar empfiehlt
Zubereitung
5 Std 10 Min
1.Den Backofen auf 50°C einstellen- KEINE höhere Temperatur wählen- das zerstört die zu dörrenden Früchte! Sie werden dann nicht getrocknet sondern gegart.
2.Die Backbleche mit Backpapier auslegen- die Früchte sollten nicht mit dem Metall in Verbindung kommen...das Metall "verpasst" den Früchten irgendwie einen metallischen Geschmack- und der ist "bah". :-) . Besser als Bleche sind sowieso Backgitter/Roste (wegen der besseren Warmluftzirkulation), jedoch passiert es immer wieder, dass (trotz Backpapier) die Früchte auf Dauer zu schwer werden und runterplumpsen. Deshalb lieber Bleche nehmen.
3.Die sauberen, gewaschenen und trockenen Bären und Blätter nebeneinander auf die mit Backpapier ausgelegten Bleche legen. Weit genug auseinander, sie sollten sich nicht überlappen- das verlängert den Dörrvorgang. Unten liegende Früchte brauchen länger!
4.Die Bleche oder das bestückte Blech in den Backofen schieben, die Tür des Backofens nicht schließen sondern mit dem dazwischen geklemmten Kochlöffel arretieren.
5.Die Bleche für ca. 3-5 Stunden im Ofen lassen- dann sollten aus den frischen Bären kleine getrocknete rosinenähnliche Schrumpelfrüchtchen geworden sein. Die Blätter jetzt zerbröseln (grob). Das Dörrgut total auskühlen lassen. Erstmal ein Hinweis, dann die Aufbewahrung und dann die Anwendung;-) :
6.Hinweis: Die Kochlöffelmethode muss nur bei einfachen Herden angewendet werden. Wenn man einen Heißluftherd besitzt, kann man antürlich problemlos mehrere Bleche übereinander schieben und die Tür schließen- aber auch hier: NICHT HÖHER ALS 50°C dörren! Die Früchte platzen dann!
7.AUFBEWAHRUNG: Getrocknete Früchte soll man grundsätzlich NICHT in Metalldosen aufbewahren, da die Fruchtsäuren das Metall angreifen und lösen; dies beeinträchtigt Farbe, Geschmack und schließlich auch die Gesundheit des Verzehrers. Als Behälter eignen sich Schraubgläser, Plastikdosen oder Keramikgefäße mit Deckel. Dicht schließende Schraubgläser sind vor allem wegen der Dörrobstmotte zu empfehlen. Folienbeutel, Papiertüten, Baumwoll- und Leinensäckchen sind ungeeignet. Zum einen ziehen die dort aufbewahrten Früchte Feuchtigkeit an, zum anderen besteht bei allen die Gefahr, dass sich Dörrobstmotten einnisten. Wenn das der Fall ist, muss das Dörrgut weggeschmissen werden. Wenn Trockenfrüchte schimmeln, wurden sie entweder zu kurz getrocknet oder im Lagerraum ist die Luft zu feucht. Von Zeit zu Zeit sollte man also sein gesamtes Trockengut überprüfen und ggf. nachdörren bzw. wegschmeißen, was verdorben ist.
8.Anwendung, Inhaltsstoffe und Heilwirkung: Die Blaubeere gehört zu den Heidekrautgewächsen und schon Hildegard von Bingen schwor auf die Heilkraft der blauen bärigen Freunde. Die blauen Freunde enthalten Gerbstoffe, Vitamin C, Glykosid Arbutin, Myrtillin, Neomyrtillin, Vacciniin, Hydrochinon, Chinasäure und organische Säuren. Ausser dass ein Tee aus getrockneten Blättern und Beeren sehr gut schmeckt, werden der Blaubeere auch heilende Kräfte nachgesagt und diese sind auch nachweisbar. Da es sich hier jedoch um ein Kochforum und nicht um ein Kräuterweibforum handelt nehme ich doch lieber Abstand davon, diese hier aufzuzählen- sonst muss ich mir zu allen anderen Vorwürfen auch noch anhören, ich würde hier "medizinische" Ratschläge geben. :-) Einen Tee braut man sich so: Pro Portion nimmt man einen TL betrocknete Beeren und 1 TL getrocknete Blätter, übergießt diese Mischung mit 200ml kochendem Wasser und süßt nach Geschmack. 5 Minuten ziehen lassen, dann abseihen. Prost! Aus den getrockneten Beeren lassen sich zu jeder Jahreszeit natürlich auch prima Müslis, Müsliriegel, Kuchen und Brote zaubern...Rezepte habe ich reichlich...wer eines braucht...gerne nachfragen...stelle sie dann gerne ein. :-)
- Rezept meldenRezept bewertenRezept von R****h
vom
Kommentare zu „Witchy`s blueberryday, das V., Blaubeeren trocknen...für den Winter...“