Zutaten für 4 Personen
Fleisch | |
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Rind (Schulterfilet) | 1 ½ kg |
Marinade | etwas |
mittelkräftiger Rotwein (Merlot oder Reserva Cabernet Sauvignon oder eine C | 750 ml |
Sherryessig | 100 ml |
in Würfel geschnittene große Zwiebel | 2 |
in Würfel geschnittene Möhren | 2 |
in Würfel geschnittener Knollensellerie | ¼ |
in Scheiben geschnittene Poreestange | ½ |
abgezogende und angedrückte Knoblauchzehe | 1 |
Lorbeerblätter | 2 |
Gewürznelken | 2 |
Pimentkörner | 6 |
angedrückte Wachholderbeeren | 8 |
schwarze Pfefferkörner | 8 |
Koriander | 1 TL |
Bouquet garni (4 Petersilienstengel, 3 Thymianzweige, 1 Streifen Zitrone | 1 |
Sauerbraten | |
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Mehl | 2 EL |
gewürfelter, kräftig geräucherter magerer Bauchspeck | 120 g |
Rinderfond | 800 ml |
Salz | etwas |
Pfeffer aus der Mühle schwarz | etwas |
Butterschmalz | 2 EL |
Tomatenmark | 1 TL |
Pullsnitzer Soßenlebkuchen (fein gerieben) | 75 g |
Zucker | etwas |
Aceto Balsamico di Modena | 1 EL |
Kochbar empfiehlt
Zubereitung
- Vorbereitung:
- 30 Min
- Garzeit:
- 3 Std
3 Std 30 Min
VORBEREITUNG
1.Fleisch in die Marinade mit den Gemüsen und Gewürzen einlegen. Das Fleisch 6 – 7 Tage im Kühlschrank marinieren, dabei täglich einmal wenden. Nach der Marinierzeit herausnehmen und mit Küchenkrepp gut trocken tupfen und Zimmertemperatur annehmen lassen. Mit Salz und Pfeffer aus der Mühle einreiben.
2.Marinade mit Gemüse durch ein Sieb geben. Die Flüssigkeit in einem Topf kurz aufkochen. Entstandenen Schaum abschöpfen. Marinade bereit halten und das Marinier-Gemüse auf Küchenkrepp abtrocknen.
SAUERBRATEN
3.Das Fleisch mit leicht mehlen. In einem Bräter das Fleisch von allen Seiten im erhitzten Butterschmalz gut anbraten. Fleisch kurz herausnehmen, Schinkenspeck hineingeben und anbraten. Das abgetropfte Gemüse zugeben und mit dem Tomatenmark kräftig anrösten.
4.Das Gemüse mit 100 – 150 ml Marinade ablöschen und vollständig einkochen lassen. Dann 250 ml von der Marinade zugeben und wieder etwas einkochen. Rinderfond angießen, Braten einlegen und zugedeckt im auf 120 ° C vorgeheizten Rohr mindestens 3 – 4 Stunden sanft schmoren.
5.Braten aus der Soße nehmen und warmhalten. Schmorflüssigkeit durch ein Sieb passieren. Geriebenen Soßenlebkuchen mit etwas Schmorflüssigkeit verrühren, in die Soße geben und alles sämig einkochen und reduzieren. Mit Zucker und Balsamico, evtl. mit Salz und Pfeffer abschmecken. Fleisch in Scheiben schneiden und in der Soße kurz ziehen lassen.
BEILAGEN
6.Natürlich Apfelrotkohl und Kartoffelklöße mit Butter-Crôutons.
ERINNERUNG
7.In meiner Kindheit war es mein Lieblings-Schmorbraten und ich schätze ihn heute noch. – Die bekannteste von allen regionalen Zubereitungen ist wohl der Rheinische Sauerbraten. – Aber, ein verbindliches Rezept für einen Sauerbraten gibt es nicht. Mit Sicherheit werden die Rheinländer, Badener, Franken, Westfalen, Sachsen und Thüringer, selbst die Schweizer mit Suure Mocke und andere sich ewig darüber streiten, was wohl der ›beste‹ Braten ist. – Für mich persönlich ist ein Sächsische Sauerbraten das Größte, so wie ihn meine Mutter zubereitete. Jener bekommt nur seinen besonderen Geschmack durch die Lebkuchensoße mit original sächsischen Soßenlebkuchen.
DER SOSSENLEBKUCHEN
8.So wie ihn Muttern machte ist mein Sauerbraten nicht mehr. Zum Ersten kam an ihre Marinade kein Wein, sondern traditionell Essigwasser. Dieses war genau so gut wie die Qualität der ostdeutschen trockenen Weinsorten. Zum zweiten verwendete Mutter für die Soße den ›echten Chemnitzer Soßenkuchen‹ der alteingesessenen Fa. Herbert Dost von der Hainstraße, der die Bratensoße so unverwechselbar machte. Leider gibt es die Firma nicht mehr. Um wirklich regional zu bleiben, kann ›Pullsnitzer Soßenlebkuchen‹ verwendet werden. Den gibt es über das Internet. Ansonsten kann man auch ›Leupold Soßenlebkuchen‹ verwenden. Das gute fränkische Produkt ist aber farbig heller und gemacklich etwas anders gewürzt. Dieses Produkt ist in jedem Supermark erhältlich.
- Rezept meldenRezept bewertenRezept von T****t
vom
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