Zutaten für 6 Personen
Für den Gemüsesud: | |
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Kohlrabi | 1 großer |
Möhren | 4 |
Ingwer (ca. 2 cm) | 1 Stk. |
Zwiebeln | 2 |
Knoblauchzehen | 2 |
Petersilie | 1 Bund |
Beifuß, Bohnenkraut, Estragon, Majoran, Oregano, Thymian (gerebelt) | etwas |
Lorbeerblätter | 2 große |
Pfefferkörner | 20 |
Pimentkörner | 10 |
Wacholderbeeren (breit gedrückt) | 10 |
Rapsöl | 4 EL |
Instant-Gemüsebrühe | 1 ½ l |
Salz, Edelsüßpaprika, Zucker | etwas |
Für den Hackbraten: | |
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gemischtes Hackfleisch (halb Rind, halb Schwein) | 1 kg |
Senf | 2 TL |
Zwiebeln | 2 |
Knoblauchzehen | 2 |
Eier | 2 |
Vollkorntoast | 3 Scheiben |
Semmel- oder Paniermehl | etwas |
Butterschmalz | etwas |
Mehl | 2 EL |
saure Sahne (stichfest) | 3 EL |
Salz, Pfeffer, Kümmel, Zitronensaft, Zucker | etwas |
evt. fetter Speck | etwas |
Kochbar empfiehlt
Zubereitung
3 Std
Am Tag zuvor zubereiten:
1.Ob man will oder nicht: Wie früher im alten Schlesien das ganze Gemüse putzen, klein schneiden bzw. würfeln. Je 1 EL von den gerebelten Gewürzen mit zugeben. Öl in einem großen Schmortopf erhitzen. Gemüse und Gewürze darin kräftig anschmoren (man muss den Schmorduft durchs ganze Haus riechen!). Mit Salz, Edelsüßpaprika und Zucker abschmecken. Brühe angießen. Zugedeckelt 15 Min. leise köcheln lassen. Wegstellen. Und für den nächsten Tag die Stelle merken.
Und so geht es am nächsten Tag weiter:
2.Hackfleisch mit einem Holzlöffel gut verreiben, damit es schön geschmeidig wird. Mit Salz, Pfeffer, etwas Kümmel und Senf abschmecken. Sehr klein gehackte Zwiebeln, geriebenen Knoblauch und Eier zugeben. Alles gut vermengen. In kaltes Wasser eingeweichtes, ordentlich ausgedrücktes und klein gerupftes Toastbrot unterarbeiten. Zwei Hacklaibe formen. In Semmelmehl wälzen. Etwas andrücken. In Butterschmalz nicht zu scharf anbraten. Mit wenig Gemüsefond ablöschen. Zirka 1 Std. zugedeckt bei Mittelhitze schmoren lassen. Hackfleischlaibe immer mal drehen. Aus dem herrlich schlesischen Schmorfond nehmen.
3.Mehl über den heißen Schmorfond streuen. Leicht bräunen. Saure Sahne einrühren. Mit so viel durchgesiebtem Schmor-Gemüse-Sud auffüllen, bis eine schöne sämige Soße entsteht. Mit etwas Zitronensaft, Salz, Pfeffer und Zucker kräftig abschmecken. Hacklaibe in nicht zu dünne Scheiben schneiden. In die Soße geben. Darin heiß werden lassen. Noch mal abschmecken.
4.Zu Tante Ernas schlesischem Hackbraten reicht man Salzkartoffeln und einen grünen Salat, der ganz frisch mit einer Essig-Zucker-Öl-Marinade angemacht wurde. Und man trinkt dazu mindestens zwei Wacholderschnäpse – einen vorher, um den Magen zu wärmen, und einen hinterher, um die Verdauung anzuregen.
5.Tante Erna hat die zwei Hacklaibe immer noch mit gut gekühltem Speck gespickt. Dadurch wird das schlesische Essen noch etwas gehaltvoller und leider auch fetter.
6.Falls Gemüsesud übrig ist, wird dieser in kleinem Gefäß eingefroren und für andere Bratensoßen mit verwendet.
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vom
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