Honig Met

Zubereitung

• Vorweg....

  1.Nicht beirren lassen auf den Bildern sind außer dem Honig Met auch noch mein Himbeer-Honig und Waldmeister-Honig Met zu erkennen... Deshalb die Unterschiedlichen Farben in der Flaschenkiste...:o) Wie man den Herstellt verrate ich weiter unten....

• Ansatz für....

  2.Diese Menge an Zutaten ergibt etwa 10 liter Met mit einem Alkoholwert von 14%

• Falls man Mehr haben möchte....

  3.Man nehme diese Formel.... Und bitte nicht die Menge duch die änderung der Personenanzahl... 14 Vol.-% (erwünschter Alkoholgehalt) -mal- 19 (fixer Faktor) = 266 (notwendiger vergärbarer Zucker in 1 Liter in gramm) -mal- ??? (fertiger Metansatz) = ??? (Gesamtzuckerbedarf in ???Liter in gramm) -durch- 800 (ca. Zuckergehalt in 1Kg Honig in gramm) = ??? (Honigbedarf für ??? Liter mit 14 Vol.%) Was bei unserem Ansatz so aussieht... 14 Vol.% x 19 = 266 x 10Liter = 2660g : 800g = 3325g Honig.... Da wir 3 Liter Apfelsaft zugeben sind das 3000g Honig und der Apfelsaft mit je etwa 100g Zucker pro Liter + die 50 gramm was in der Hefekultur verarbeitet wird....

• Hefekultur...

  4.Für die Hefekultur eine 1 - 1,5 Liter Pet-Flasche mit heisem Wasser gut reinigen... In die Flasche nun 500ml von dem Apfelsaft, die 50 gramm Zucker, das Hefenährsalz und die Reinzuchthefe geben. Alles nun gut durchschütteln. Den Deckel nun wieder öffnen und nur leicht auf die Flasche setzen. Die Flasche sollte nun in einem dunklen warmen Raum gestellt werden (etwa 20-25 Grad) und einmal pro Tag geschüttelt werden. Die Gärung sollte etwa nach 2 Tagen beginnen und ist an einem leichten Schäumen und einem Bodensatz zu erkennen. Setzt die Gärung nach 3-4 Tagen nicht ein sollte ein neuer Ansatz vorbereitet werden. Zudem sollte man Täglich eine Geruchsprobe machen. Der Ansatz sollte nach Hefe riechen und nicht Essighaltig oder ähnlich. Ist das der Fall bitte ebenfalls den Ansatz entsorgen. Falls der Ansatz bereits nach 2 Tagen gärt kann man ihn bereits am 3. Tag zum Beimpfen verwenden.

• Vorbereitung...

  5.Den Honig (3 Kg) in einem warmen Wasserbad stellen damit er flüssig wird. Bitte nicht über 40 Grad erhitzen da sonst Geschmackstoffe verloren gehen. Das Gärgefäß Sehr gut mit heißem Wasser reinigen.

• Zubereitung...

  6.In das Gärgefäß 2,5 Liter heißes Wasser geben und den flüssigen Honig darin vermischen. Jetzt wird der restliche Apfelsaft (2,5 Liter) und nochmals 3,5 Liter kaltes Wasser zugegeben und vermischt. Zu guter letzt kommen die 20 ml Milchsäure und 250 ml von der angesetzten Hefekultur dazu. Diese vor dem Beimpfen nochmals Schütteln...Nun nochmals alles gut mischen und mit einem Gärspund verschließen. Den Rest der Hefekultur kann für einen anderen Ansatz verwendet werden und ist bis zu einer Woche im Kühlschrank haltbar.

• Gärung...

  7.Das Gärgefäß sollte in einem dunklen Raum mit etwa 17-25 Grad stehen und spätestens 24 Stunden nach dem Ansatz zu Gären beginnen. Meist blubbert es am anfang so 2 mal pro Minute und nach etwa 2 Tagen alle 5-10 Sekunden bis es nach 1-2 Tagen wieder leicht abnimmt und etwa 4 mal in 1 Minute blubbert. Nicht nur dies sollte man im Auge behalten... Es sollte auch immer ausreichend Wasser im Gärspund sein damit kein Sauerstoff in das Gefäß gelangt. Außerdem sollte man das Wasser jede Woche wechseln.

• Nun...

  8.Heißt es Abwarten:o)

• Nach etwa 3 Wochen...

  9.Es Blubbert etwa noch 2 mal die Minute...Eine kleine Menge vom Ansatz aus dem Ballon abziehen. Mit dem Vinometer den Alkoholwert bestimmen und den Rest verkosten. Falls der Met noch sehr Säuerlich und nach Apfel schmeckt gibt man noch 500g Honig hinzu und schüttelt oder noch besser Rührt alles gut durch...

• Nach etwa 4 Wochen...

  10.Es sollte kaum noch oder auch gar nicht mehr Blubbern... Nun eine Probe nehmen um den Zuckergehalt (Oechsle) zu Messen... Außerdem den Alkoholgehalt messen (sollte um die 14% sein)... Falls der Alkoholwert OK ist wird der Ansatz von der Stammhefe getrennt in dem man über einen Schlauch ( Aquariumschlauch oder ähnliches...) den Ansatz ohne Hefe in einen (am besten weiteren Gärballon) abfüllt...

• Das Schwefeln...

  11.Man nimmt einen kleinen Messbecher von dem Ansatz und gibt 1 Gramm Kaliumpyrosulfit hinzu und vermischt es. Dann kippt man alles zum Ansatz hinzu und mischt alles gut durch... Dadurch sollte auch falls noch ein wenig vorhanden der Gärvorgang beendet werden... Zur Kontrolle nochmals Gärspund auf den Ballon....

• Abziehen...

  12.Nach 48-72 Stunden wir der Ansatz nochmals von der abgesetzten Hefe getrennt... Nun wird nochmals der Zuckergehalt gemessen...

• Nochmaliges Nachsüßen...

  13.Aus dem Zuckergehalt der nun gemessen wurde (Oechsle) errechnet man die Menge Honig die noch zugegeben werden sollte um den gewünschten Restzuckeranteil zu erzielen. Was wie folgt geschieht... Gewünschter Restzucker (110g / Liter) -minus- (???g / Liter Restzucker nach Gärende(Oechsle)) = (???g / Liter Fehlender Restzucker) -mal- (??? Liter des Ansatzes) = (??? g/Liter fehlender Zucker im Ansatz) -durch- (800 g/Liter Zuckergehalt in 1Kg Honig) = (??? g an Honig der Notwendig ist um einen Gewünschten Restzuckeranteil von 110g zu erreichen) zB.... mit dem Restzucker von 45 Oechsle... 110g/L- 45g/L = 65g/L x 10L = 650L : 800g/L = 0,812Kg Zugabe auf die 10 Liter Ansatz Der Restzuckeranteil ist abhängig vom eigenen Geschmack... Je Süßer man einen Met mag desto mehr Restsüße... Und umgedreht genau so... Der Wert von 110 ist in etwa das was man beim gekauften Met kennt... Man gibt nun die errechnete Menge zum Ansatz hinzu und Vermischt alles gut miteinander... Nun wieder zur Kontrolle den Gärspund aufsetzten... Damit man sieht ob eventuell doch nochmal ein ungewünschter Gärprozess beginnt...

• Vor der Flaschenfüllung...

  14.Nach etwa 3 Tagen wenn man sicher ist das keine Gärung mehr Stattfindet sollte man nochmals umfüllen. Da sich mit Sicherheit noch ein bisschen was am Boden abgesetzt hat. Nun sollte der Met bereit sein in die Flasche abgefüllt zu werden... Nicht von dem Trüben erscheinungsbild Täuschen lassen... Entweder man lässt Ihn lange Liegen zur Natürlichen klärung.... (was durch den Naturdrüben Apfelsaft nich ganz gelingt) oder man verwendet Gelatine und Kiselsol und lässt ihn einige Tage im Ballon bis er Klar ist...

• Flaschenfüllung...

  15.Die Flaschen gut mit heißem Wasser auswaschen und gefüllt bereit halten. Den Met nun in einen großen Topf füllen und nochmals Verkosten und Zuckergehalt messen. Falls er noch nicht süß genug ist nochmals Honig dazugeben. Den Topf nun langsam auf maximal 55 Grad erwärmen. Das erwärmen bewirkt das auch wirklich die letzte Hefe aufgehoben wird. Denn Platzende Flaschen mag keiner haben...:o) Bitte auch niemals mehr als 55 Grad erwärmen... Nun nach und nach Flasche für Flasche befüllen.... Das heiße Wasser raus Met hinein... Flasche verschließen und für ein paar Minuten auf den Kopf stellen.

• Geschmackssache....

  16.Wie oben schon erwähnt kann man natürlich auch verschiedene Geschmäcker mit einbringen. Da gibts verschiedene Varianten... Variante A: Man kann anstatt Apfelsaft auch Kirschsaft oder andere Säfte nutzen und zusammen mit dem Honig Gären... Allerdings sollte Man damit auch Nachsüßen... Da zwar die Farbe erhalten bleibt aber duch das Gären ein wenig der Geschmack verlohren geht... Variante B: Man kann wenn man es Würzig mag wärend der Gärphase ein Leinensäckchen mit in das Gärgefäß hengen. Das kann man z.B. mit Zimt, Vanille oder auch Chilis füllen. Nachteil ist die Geschmackseinstellung.... Denn was mal drinnen ist bleibt auch drin^^ Also Vorsichtig rantasten... Variante C: Ist welche ich benutze.... Vor der Flaschenfüllung die Geschmackseinstellung... Ich nehme mir 100ml Met in ein Glas oder Meßbecher. Nun nehme ich ein Schnapsglas und wiege mir auf der Küchenwage eine kleine menge Kirsch,Himbeer oder Waldmeistersirup ab.Achtung es reichen manchmal schon 1-2 Teelöffel... Den Sirup vermische ich mit dem Met und Koste ob das ganze schmeckt... Das mache ich so lange bis ich den Geschmack treffe. Nun Rechne ich einfach den Bedarf an Sirup auf die Menge Met hoch und Mische es vor der Abfüllung hinzu. Dies kann man auch mit sonstigen Gewürzen tun... Diese Entfalten in der Flasche noch ihr wahres Aroma also da auch Vorsicht...

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  Rezept von Molochai
  vom 01.09.2013

  
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