Zutaten für 4 Personen
Lammfilet | 300 g |
Linsen braun | 50 g |
Linsen rot | 50 g |
Beluga-Linsen | 50 g |
Lauch gewürfelt | 2 EL |
Zwiebel | 2 Stück |
Knoblauchzehe | 1 Stück |
Rotwein trocken | 500 ml |
Olivenöl | 1 EL |
Salz | etwas |
Rosmarin | etwas |
Thymian | etwas |
Kochbar empfiehlt
Zubereitung
1 Std 15 Min
1.Die braunen Linsen über Nacht einweichen und vor der Verwendung gut abgießen. Die beiden anderen Linsensorten sind so klein, dass das nicht nötig ist. Das Lammfilet in Gulaschwürfel schneiden. Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und würfeln. Das Fleisch portionsweise im heißen Öl von allen Seiten scharf anbraten, herausnehmen und warm stellen.
2.Im verbliebenen Fett erst den Lauch, dann die Zwiebel und zuletzt den Knoblauch andünsten. Das Fleisch wieder hinzufügen und zunächst mit 250 ml mit Rotwein ablöschen und ca. 45 Min. zugedeckt schmoren, dabei nach und nach den restlichen Rotwein und falls das nicht reicht noch Wasser angießen. Die braunen Linsen dazu geben und 15 Min. mitschmoren, dann noch 5 Min. die anderen Sorten. Bei zu viel Flüssigkeit evtl. die letzten 15 Minuten den Deckel abnehmen. Erst wenn die Linsen gar sind, alles mit Salz und Kräutern abschmecken. Gesalzene Linsen garen nicht weiter. Dazu passt am besten (Sauerteig)-Brot, denn Kartoffeln, Nudeln oder Reis kannte man damals noch nicht.
3.Anmerkung:
4.Im Alten Testament verkauft Esau Jakob sein Erstgeburtsrecht für ein Linsengericht. Ein Rezept ist dort natürlich nicht dabei, aber ich habe mich immer gefragt, was da so lecker war. Deshalb ist dies mein Versuch es nachzuempfinden.
5.Alle Zutaten sind koscher und werden bis auf die Kräuter im bereits im Alten Testament erwähnt. Thymian und Rosmarin sind natürlich auch koscher, aber in der Bibel ist nur von namenlosen Kräutern die Rede. Da beide aber schon sehr lange im Mittelmeerraum Verwendung finden, könnte es sie damals schon gegeben haben und so ganz ohne Kräuter oder Gewürze schmeckt das auch nicht.
6.Ich habe ganz bewusst auf Gewürze wie Paprika, Chili oder Pfeffer verzichtet, weil diese aus Südamerika bzw. Indien stammen und deshalb damals dort nicht bekannt sein konnten. Welche Linsensorten es im einzelnen damals schon gab, weiß ich leider nicht, aber ich fand eine bunte Zusammenstellung einfach farblich reizvoll und hatte alle 3 Sorten da.
7.Wer nicht mit Olivenöl braten möchte, das ganze aber noch koscher halten möchte, um dem Namen gerecht zu werden, nimmt ersatzweise ein anderes Pflanzenöl, rein pflanzliche Margarine oder Gänseschmalz. Überhaupt nicht koscher in diesem Zusammenhang ist - neben Schweineschmalz natürlich - Butter oder Butterschmalz.
8.Wer es ganz genau machen möchte, nimmt zum ablöschen israelischen Rotwein z.B. einen Syrah, aber so weit wollte ich nicht gehen.
- Rezept meldenRezept bewertenRezept von andrea21
vom
Kommentare zu „Fleisch - Esaus Versuchung“