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Lievito madre = italienische Mutterhefe (Sauerteig)

leicht

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Zutaten

Zutaten fรผr eine Person
Fรผr den 1. Schritt:
Weizenmehl Typ 550200 g
Wasser100 g
Olivenรถl1 EL
Honig1 EL
Jeweils fรผr den 2. - 6. Schritt:
Weizenmehl Typ 550100 g
Wasser lauwarm45 g
Nรคhrwertangaben:

Kochbar empfiehlt

Zubereitung

  • Einleitung und Erklรคrung:

    1.Zunรคchst einmal sei gesagt, dass die Herstellung nichts fรผr ungeduldige ist. Sie zieht sich รผber 4 Wochen hin, aber dafรผr ist Lievito madre (LM) ein ganz besonderer Sauerteig, und es lohnt sich. Wenn man ihn einmal hergestellt hat, dann kann man ihn immer wieder auffrischen (fรผttern) und hat allzeit einen super "Backhelfer" im Kรผhlschrank wohnen. Seine Konsistenz, Geruch und Geschmack sind aber vรถllig anders, als bei "unserem" Sauerteig. LM riecht nicht "vergoren", sondern duftet mild nach Wein. Dadurch bekommen auch die damit zubereiteten Backwaren ein mildes Aroma. Seine Konsistenz hat ร„hnlichkeit mit Rohmarzipan. Im Internet fand ich die Information, dass beim LM andere Hefen und Mikroorganismen vorherrschen, die durch die Nektarhefen im Honig in Aktion kommen.

    2.LM ist sehr gut geeignet fรผr alle italienischen Hefeteige, wie z.B. Pizza, Chiabatta, Foccacia und vor allen Dingen Panettone.

    3.Aber man kann ihn auch bei jedem herkรถmmlichen Hefeteig fรผr Kuchen, Brot oder Baguette einsetzen und somit die Hefemenge auf ein Minimum reduzieren. Dadurch ist beim Brot oder Kuchen der typische Hefegeschmack nicht so vordergrรผndig und der Teig wird spรคter nicht brรถckelig. Die Menge des zugesetzten LM's sollte immer 10% der verwendeten Mehlmenge ausmachen. Er wird direkt dem Kรผhlschrank entnommen und eingesetzt.

    4.Man kann den LM aber auch anstatt eines Sauerteiges verwenden. Er wird dem Kรผhlschrank entnommen, mit Mehl und Wasser verrรผhrt und bei Raumtemperatur stehen gelassen. Genaue Mengen kommen spรคter.

    5.Wichtig ist nur, dass man nicht aus Versehen den ganzen LM aufbraucht, dann muss man wieder von vorne anfangen!

    6.Der bestehende LM wird immer wieder nach dem Prinzip aufgefrischt: 1 Teil LM, 1 Teil Mehl, die Hรคlfte Wasser. Sollte er etwas trรคge geworden sein, einfach wieder 1 Msp. Honig zufรผgen, und schon wird er wieder aktiver.

  • Zubereitung Schritt 1:

    7.Mehl, Wasser, ร–l und Honig verkneten, eine Kugel formen. Diese mit eingeรถlten Hรคnden behutsam abreiben, mit einem scharfen Messer auf der Oberseite kreuzweise einschneiden und (mit dem Einschnitt nach oben) in eine Schรผssel geben. Mit Klarsichtfolie fest abdecken und bei 22 - 26 Grad 48 Stunden stehen lassen. Der Teig sollte sich "verdoppeln" und leicht sรคuerlich riechen.

  • Schritt 2:

    8.100 g von dem Teig von Schritt 1, 100 g Mehl, 45 g lauwarmes Wasser. Diese Zutaten wieder verkneten und ebenso wie bei Schritt 1 verfahren. Den verbleibenden Rest in eine verschlieรŸbare Tupperschรผssel geben und erst mal im Kรผhlschrank aufbewahren.

  • Schritt 3:

    9.100 g von der Masse von Schritt 2, 100 g Mehl, 45 g Wasser. Diese Zutaten wieder verkneten, verfahren wie vor, aber nun fรผr 5 Tage in den Kรผhlschrank stellen. Mit dem Rest verfahren wie vor. Er kann ruhig zu dem vorangegangenen Rest getan werden.

  • Schritt 4:

    10.Am 6. Tag (gerechnet ab dem 1. Tag im Kรผhlschrank) wieder 100 g von der Masse entnehmen und mit 100 g Mehl und 45 g Wasser verketen, verfahren wie bisher und 5 Tage Kรผhlschrank. Rest siehe oben....

  • Schritt 5:

    11.Am 11. Tag (s. oben) verfahren wie bei Schritt 3 u.4.Rest siehe oben....

  • Schritt 6:

    12.Am 16. Tag (s. oben) verfahren wie Schritt 3, 4 und 5. Rest siehe oben..... Nach Ablauf der letzten 5 Tage ist der LM fertig, d.h. einsatzbereit.

  • Einsatz der Reste:

    13.Ich habe davon einen Baguette-Vorrat gebacken, denn die nรคchste Grillsaison ist ja in Sicht. Dieser eigentlich noch nicht ganz fertige LM hat zwar noch nicht die volle Triebkraft, kann aber mit ein paar Krรผmelchen Hefe aufgepeppt werden und ist dann รผberall einsetzbar............jedenfalls nicht entsorgen.

    14.So, wer jetzt neugierig geworden ist, sollte dieses Experiment mal wagen. Es ist spannend und es kommt etwas tolles dabei heraus. Die Geduld lohnt sich, auรŸerdem sind es ja immer nur ein paar Minuten, und dann hat man wieder seine Ruhe...........Viel SpaรŸ.

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    Rezept von barbara62
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