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Backofen-Gulasch nach Balkan-Art

3 Std 5 Minleicht

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Zutaten

Zutaten für 6 Personen
Rinderbraten1600 Gramm
Spitzpaprika rot500 Gramm
Zwiebeln frisch200 Gramm
Pindjur350 Gramm
Butterschmalz50 Gramm
Rinderbrühe700 ml
Lorbeerblätter3 Stück
Salz, Pfeffer, Paprikapulver etwas
Nährwertangaben:

Kochbar empfiehlt

Zubereitung

Vorbereitung:
30 Min
Garzeit:
2 Std 35 Min
Gesamtzeit:
3 Std 5 Min
  • 1.Fleisch abwaschen, trocken tupfen und parieren. Gegen die Faser in Scheiben und nicht zu kleine Würfel schneiden. Bei mir war es „Falsches Filet“, also ein von der Form her tafelspitzähnliches Stück aus der Schulter des Rindes (gab die Zutatenliste leider nicht her).

    2.Eine große Pfanne erhitzen und das Butterschmalz bis kurz vor den Rauchpunkt bringen. 300 bis 400 Gramm Fleischwürfel hineingeben und rundherum kräftig anbraten. Es darf auch leicht ansetzen, aber nicht anbrennen. Ein tief dunkles Braun sollten die Fleischwürfel annehmen. Gibt man zu viel Fleisch hinein, sinkt die Temperatur zu stark, so dass Fleischsaft in erheblicher Menge austritt und wir quasi Kochfleisch erhalten. Fertig gebratenes Fleisch mit einer Schaumkelle herausheben und beiseite stellen. Mit den restlichen Fleischwürfeln ebenso verfahren.

    3.Hitze reduzieren. Backofen auf 150 Grad vorheizen. Zwiebeln und Knoblauch ab pellen. Zwiebeln in Würfel schneiden, Knoblauch klein hacken oder pressen. Zwiebeln und Knoblauch in die Pfanne mit dem Bratfett geben und unter öfterem Rühren etwa 5 Minuten garen. Mit der Fleischbrühe ablöschen und den Bratensatz lösen. Pindjur ebenfalls hinzugeben und alle Zutaten gut miteinander vermischen.

    4.Fleisch in eine feuerfeste Form mit Deckel geben und mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver nach Belieben würzen. Den Pfanneninhalt darüber geben. Alles miteinander vermengen, Deckel drauf und für 2 Stunden in den Backofen.

    5.In der Zwischenzeit die Paprikaschoten längs halbieren, dann vierteln. Die Kerne und die Plazentarwände entfernen. Die Viertel noch einmal längs teilen und dann in Stücke der gewünschten Größe schneiden.

    6.Nach 2 Stunden mit einem spitzen Messer in ein größeres Fleischstück stechen und den Garpunkt prüfen. Wenn man nur noch wenig Widerstand spürt, ist das Fleisch in etwa 15 bis 30 Minuten gar. Für die letzten 15 Minuten die Paprikastücke zufügen. Ich mag Paprika nicht so zermatscht. Wer sie lieber weich mag, gibt sie halt früher zum Gulasch.

    7.Wenn das Fleisch gar ist, die Saure Sahne einrühren und den / das Gulasch am besten in der Kasserolle pp. Zur Selbstbedienung auf den Tisch stellen. Bei uns gab es Kartoffeln und Brechbohnen dazu.

    8.Mit frischem Weißbrot wie Baguette oder geröstetem Fladenbrot lässt sich das auch gut genießen. Mit Senf, Soja-Sauce und ggf. Rotwein kann man gut variieren. Kartoffeln oder Nudeln lassen sich auch gut im Gulasch selbst mitkochen. Den Zwiebelanteil kann man nach Belieben erhöhen. Meine Mutter hat immer hat immer Halb und Halb gekocht, d. h. Auf 500 Gramm Fleisch die gleiche Menge Zwiebeln. Muss jeder selbst entscheiden.

    9.Anmerkungen: Die angegebene Zubereitungszeit im Backofen ist stark von der Qualität des Fleisches abhängig. Je länger das Fleisch abgehangen wurde, desto kürzer die Garzeit. Bei mir wurde das Rind – wie auf den Kontrollbelegen sichtbar – am 30. 07. 2010 zerlegt und am 27. 08. zubereitet. 3 bis 4 Wochen sollte das Fleisch schon gelagert haben. Meist wird es aber schon nach 2 Wochen oder früher verkauft. Übrigens lag der Preis für dieses Bilderbuch - Biofleisch nur bei € 7,50 pro Kilo. Im Supermarkt kann man das nicht günstiger erwerben.

    10.Pindjur ist eine Spezialität aus dem Balkan. Es ist ähnlich wie Ajvar, aber mit einer etwas anderen Zusammensetzung der Zutaten und von einer anderen Konsistenz. Während Ajvar absolutes Püree ist, enthält Pindjur noch Fruchtstücke. Ajvar enthält Paprika (76,7 %), Auberginen (12,5 %), Sonnenblumenöl (4 %), Peperoni (1 %), Zucker, Speisesalz, Knoblauch und Branntweinessig. Pindjur hingegen enthält Paprika (40 %), Tomaten (20 %), Zwiebeln (15 %), Auberginen (15 %), Pflanzenöl (5 %), Zucker, Salz, Petersilie, Knoblauch, scharfe Pfefferoni und Essig. Beides wurde ohne Konservierungsstoffe hergestellt. Wer es trotzdem selbst herstellen möchte, findet 2 Rezepte bei anjastog unter http://www.kochbar.de/rezept/anzeigen/index/id/99678/Pindjur-_eine_art_Ajvar.html ein Rezept. Ob die Mengenangaben richtig sind, entzieht sich meiner Kenntnis. Hier hilft wohl nur Ausprobieren.

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    Rezept von A****B
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