Pangasiusfilet "Alte Kameraden"

Zubereitung

• 1.Den CD-Player in der Küche habe ich mit meiner Lieblings-CD "Traditionsmärsche" bestückt und die Lautstärke so reguliert, daß ich das Telefon noch hören konnte. Hab ja auf den Anruf meines Freundes gewartet, ob die Bahn ausnahmsweise pünktlich ist und ich ihn zur verabredeten Zeit am Bahnhof abholen konnte. Mein Freund ist, genau wie ich, Blasmusiker und das Essen muss ja pünktlich auf dem Tisch sein und einen anständigen Namen haben ;)

  2."Mama Helga`s warmen Speckkartoffelsalat" habe ich gem. meinem Kochbuch frühzeitig zubereitet, damit er genügend Zeit zum durchziehen hat. Ich habe das bereits mittags -in Gesellschaft meiner Mutter- getan. Da war er abends so RICHTIG gut, u.a. auch weil die "Chefin" persönlich als Beraterin tätig war und hier und da eingegriffen hat. Zur musikalischen Untermalung lief "NDR 1 - Radio Niedersachsen", ihr Lieblingssender...

  3.Wieder abends: Die Pangasiusfilets abspülen, trockentupfen, in der Mitte durchschneiden, so dass man 4 Teile hat. (Lässt sich so besser panieren, braten, essen, usw.). Nebenbei die Melodie zum "Niedersachsen-Marsch" mitpfeifen.

  4.Drei tiefe Teller mit Mehl, Paniermehl und einem verquirlten Ei füllen. Für die Panier-Anfänger: Eine Zutat je Teller. Man muss das ja dazusagen, es sind schon die tollsten Dinge passiert...

  5.Nun im Takt zu "Gruß an Kiel" die Fischfilets mit Salz und Pfeffer würzen und nacheinander 1. im Mehl wälzen, 2. durchs Ei schwenken und 3. im Paniermehl baden. Das Paniermehl nicht fest andrücken, so bleibt die Panade nach dem Braten schön locker.

  6.Den panierten Fisch an einen sicheren Ort (z.B. kalter Backofen) vor den beiden Katzen in Sicherheit zwischenlagern und kurz zum Bahnhof fahren um den ersehnten Gast abzuholen. CD Player auf "Stand by".

  7.Wieder zurück in der Küche auf der CD "Alte Kameraden" anwählen, den warmen Speckkartoffelsalat im Wasserbad erhitzen und das Fett in der Pfanne heiß machen. Der Essigsud vom Kartoffelsalat war abends komplett von den Kartoffeln aufgesogen. Perfekt.

  8.Zur allgemeinen guten Stimmung gemeinsam den Marsch pfeifen, evtl. vorher darauf einigen wer Melodie und wer Unterstimme übernimmt, und die Fischfilets gemütlich 3-4 Minuten von jeder Seite auf mittlerer Stufe brutzeln. Beizu den Kartoffelsalat nicht aus den Augen lassen und regelmäßig vorsichtig umrühren, dabei unterstützt rhythmisches Schunkeln den Umrührvorgang.

  9.Wenn die Schunkelstimmung Tony-Marschall-Charakter angenommen hat, ist das Essen fertig! Pangasis mit dem warmen Kartoffelsalat auf Omas geerbten Tellern anrichten und die Hausmannskost zu "Jubelklänge" genießen.

  10.Zum Essen passt ein Tischgespräch über die vergangene Woche und -wer mag- ein Klecks Remoulade.

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  Rezept von P****3
  vom 28.09.2009

  
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