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»Arzgebirg'scher Linsentop'«

45 Minleicht

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Zutaten

Zutaten für 4 Personen
Bratwurst
Curry-Bratwürste ohne Darm4 Stk.
Magarine25 Gramm
Linsentopp
Tellerlinsen250 gr.
Möhren2
Sellerie (klein)¼
Porree½ Stange
Zwiebel frisch1
Bauchspeck (fett)60 gr.
Mehl2 EL
Butter2 EL
Gewürzgurken3
Petersilie½ Bund
Gewürzsäckchen mit 1 Lorbeerblatt, 4 Piment- und 8 schwarze Pfefferkörnern1
mittelscharfer Bautz'ner Senf2 TL
Aceto Balsamico (mittlere Qualität) im Original Brantweinessig etwas
Salz etwas
Pfeffer etwas
Zucker etwas
Nährwertangaben:

Kochbar empfiehlt

Zubereitung

Vorbereitung:
30 Min
Garzeit:
15 Min
Gesamtzeit:
45 Min
  • Bratwürste

    1.Bratwürst in Scheiben schneiden und in der Magarine rundum schön braun braten.

  • Linsentopf

    2.Am Vortag Linsen verlesen und waschen, in 1 Liter Rinderbrühe mind. 12 Stunden quellen lassen. - Am nächsten Tag etwa 15 Minuten garen bis sie weich sind aber noch Biss haben. Kartoffeln, Möhren, Zwiebel und Knollensellerie schälen und würfeln, Porree halbieren und in feine Streifen schneiden . Die Gemüse separat in 250 ml Rinderbrühe mit noch leichtem Biss mit dem Gewürzsäckchen etwa 10 - 12 Minuten garen. Danach das Gewürzsäckchen entfernen. - Gemüse mit Brühe zu den Linsen geben.

    3.Prarallel zu allem aus 2 EL Mehl und 2 EL Butter eine braune Einbrenne (Mehlschwitze) zubereiten. Die Einbrenne zu den Linsentopf geben und 10 Minuten mitkochen lassen. - Speck in einer kleinen Kasserolle goldgelb auslassen. Schließlich ausgelassenen Speck und Gurkenwürfel unterrühren. Mit Salz, Pfeffer, Senf, Aceto Basamico oder klassisch Branntweinessig sowie Zucker nach Gusto pikant süß-sauer herzhaft abschmecken. - Gegebenenfalls, ob als Eintopf oder als Suppe gewünscht, den Linsentopf noch mit übriger Rinderbrühe verlängern.

  • Historischer Hintergrund zu diesem Gericht

    4.Das Gericht hat lange Tradition im Erzgebirge. Ganz besonders ist das traditionelle ›Arzgebirgsche Neinerla‹ zum Weihnachtsabend : Bei aller Unterschiedenheit seiner Zusammensetzung von Ort zu Ort, von Familie zu Familie, und auch Unterschiede in der Gegegwart, bilden sowohl die Linsen als auch die Klöße, und selbstverständlich die magische Zahl 9 (Verdreifachung der Hl. Dreifaligkeit : Gott Vater, Sohn und Hl. Geist), die verbindenden Elemente. – Es sind also immer wieder die übrigen sieben Gerichte, die z. T. beträchtlichen Variationen unterliegen. – Wichtig ist, das Neunerlei als Neun-Gänge-Menü zu servieren, also nacheinander. Hier ein altes Menü aus dem 19. Jahrhundert : 1. Bratwurst oder Schweinebraten mit Linsen – letztere damit man im kommenden Jahr viel Geld einnimmt oder besitzt. 2. Häring mit Apfelsalat – damit wir ›fischelant‹ (beweglich) bleiben 3. Grütze oder Hirsebrei – damit das Geld nicht ausgeht. 4. Buttermilch – damit man kein Kopfweh bekomme, oder Semmelmilch, damit die Klöppelspitzen an den Kleidern weiß bleiben. 5. Rothrübensalat oder Krautsalat oder Erdäpfelsalat – damit man rothe Backen behält. 6. Süßkraut oder Sauerkraut – damit die Arbeit leichter werde 7. Klöße – damit viele Thaler einkommen 8. Getrocknete Pilze – sauer oder gedämpft – damit wir die Früchte des Waldes ehren 9. Gedörrte Pflaumen – damit uns das Leben nicht verdörren möge.

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