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Hefezopf

leicht

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Zutaten

Zutaten fรผr 4 Personen
Mehl1 kg
Zucker200 Gramm
Butter200 Gramm
Milch500 ml
Eier2 Stรผck
Eigelb1 Stรผck
Salz15 Gramm
Hefewรผrfel1 Stรผck
Biozitronenabrieb etwas
Nรคhrwertangaben:

Kochbar empfiehlt

Zubereitung

  • Die Geschichte der Rezeptrekonstruktion

    1.Eigentich wollte ich nur das Hefezopfrezept einstellen, aber dann kamen die Teile, wie รผblich zu Ostern inflationรคr. รœber die Feiertage habe ich dann den Rezepte Ordner meiner Mutter noch einmal durchgesehen und festgestellt, dass nur noch zwei gut leserliche vorhanden sind. Der Rest ist eine Zumutung. Damit meine Tochter, fรผr die ich das Kochbuch hier erstelle, spรคter auch mal eine Ahnung hat, was auch bei mir so alles schief ging und was ich lernen und herausfinden musste hier und heute die Geschichte des Hefezopfrezeptes

    2.Meine Oma, von der die Rezepte sind verstarb als ich 10 war. Meine Mutter verstarb, da war ich 22. Tatsรคchlich war meine verehrte Mutter ein Kind ihrer Zeit. Der Geschmacksverstรคrker regierte in der Kรผche, die TรผtensoรŸe war groรŸ in Mode und Suppenwรผrfel das Allheilmittel. Ich habe bei meiner Mutter nie schlecht gegessen, aber warum war es bei Oma noch besser? Bei diversen Besuchen saรŸ dann meine Mutter nach drรคngen von mir und meinem Vater mit der Schwiegermutter in der Kรผche und hat mit ihr gekocht oder gebacken was wir unbedingt so auch zu Hause essen wollten - also der Anschauungsunterricht fehlte mir schon mal. Aus Grรผnden der Sparsamkeit wurden auch alte Belege gewendet und dort nur die Zutaten notiert, den Rest hatte meine Mutter ja gesehen oder sich gemerkt oder es war dann einfach Platzmangel. Spรคter kam dann noch das Kaloriensparen dazu und es wurden Mengen gestrichen oder runtergerechnet. Unterm Strich hat sich das aber nie gelohnt, weil der Zopf hier sicher keinen Fettbelag benรถtigt, die runtegestrichenen waren aber nur mit Fettbelag essbar .... na wer hat jetzt was gespart

    3.Also hatte ich mit 22 diese Zettel, etwas kocherfahrung aber backen war so gar nicht mein Ding. Rรผhrkuchen habe ich so gerade nach Rezept hinbekommen. Hefeteig war mir zwar aus der Bรคckerei bekannt, aber eben in fertigem Zustand. Heute genรผgt ein Blick auf die Zutaten und ich weiรŸ was ich vor mir habe. Damals war es fรผr mich einfach nur das was ich auf dem Zettel vorfand, eine Bauanleitung fรผr einen Teig mit Hefe. Der erste Versuch ging dann auch exakt mit den genannten Zutaten in genau der Menge vor sich. Woher hรคtte ich auch wissen sollen, dass der Teig elastisch sein sollte, oder, dass die Flรผssigkeitsmenge von der feuchte des Mehls abhรคngig ist und kann Mehl รผberhaupt feucht sein, das staubt doch. Nun gut ich erzeugte einen netten Brei, der sich sehen lassen konnte. Kochbรผcher waren zu dieser Zeit der einzige Zugang zu meinem fehlenden Wissen, aber mir zu teuer, so wurde die Stadtbibliothek zu meinem besten Freund. Manchmal lag auch ein entsprechendes Buch vor.

    4.Was es alleine รผber den richtigen Umgang mit Hefe alles zu wissen gab. Dampferl herrstellen und das mit nicht zu heiรŸer Flรผssigkeit sonst ist die Hefe tot und mit Mehl und Zucker fรผttern, ich hatte das alles in kalter Form zusammengerรผhrt Dann der Hinweis auf die Flรผssigkeitszufuhr, die Ruhezzeiten und schluรŸendlich ein Bild von einem Hefeteig wie er aussehen sollte

    5.Mit dem neu angeschafften Basiswissen kam dann der nรคchste Versuch zumindest der Teig war gelungen. Jetzt kam nur noch die Herausforderung den Ofen zu รผberlisten, mal war der Teig nicht durch, dann der Zopf angbrannt, je nachdem welches Kochbuch ich gerade in die Finger bekam. Ich habe ich es dann doch geschafft und einige Rezepte sind auch zwischenzeitlich von mir aus der Erinnerung an den Geschmack erstellt worden, weil kochen und backen musste ich lernen, schmecken konnnte ich schon immer gut

  • Die Zubereitung

  • Das Dampferl

    6.Den Wรผrfel Hefe in eine Schรผssel brรถckeln, etwas von dem Zucker und dem Mehl darรผbergeben und mit hรถchstens handwarmer Milch รผbergieรŸen und verrรผhren. Stehen lassen bis sich blasen bilden, dann ist alles gut mit der Hefe

  • Der Hefeteig

    7.Alle Zutaten bis auf die Milch in eine Rรผhrschรผssel geben, ebenso kommt hier jetzt das Dampferl dazu und eine Kleinigkeit von der Milch. Wรคhrend des Rรผhrens Milch zugeben bis ein glatter, elastischer Teig entstanden ist, der nicht am Schรผsselrand klebt. Diesen Teig an einem warmen Ort so lange gut abgedeckt ruhen lassen bis sich das Volumen verdoppelt hat

    8.Den Teig dann auf einer entsprechenden Unterlage (heute muss eine Silikonmatte nicht mehr zwingend bemehlt werden, kann aber) gut per Hand durchkneten

    9.Den Teig in mindestens drei gleich groรŸe Teile schneiden und weiterkneten, dann zu langen gleich groรŸen Rollen formen und verflechten

    10.Auf ein Backblech legen und nochmals bis zur gewรผnschten GrรถรŸe gehen lassen

    11.Den Zopf mit dem Eigelb bestreichen

    12.Den Ofen auf 180ยฐC Umluft vorheizen und ungefรคhr 50 Minuten backen, Stรคbchenprobe

    13.Nach der Hรคlfte der Backzeit den Zopf mit Alufolie abdecken sonst wird das Eigelb schwarz

    14.Aus dem Ofen bergen, abkรผhlen lassen und genieรŸen

    15.Guten Hunger!

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