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Spaghetti (Teil 3) mit einer Bolognese

5 Std 30 Minleicht

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Zutaten

Zutaten für 4 Personen
für die Bolognese zum frisch wolfen
Rindfleisch gewürfelt500 Gramm
Schweinefleisch250 Gramm
oder alternativ
gemischtes Gehackte1 Kilogramm
zum Anbraten
Zwiebel (weisse) frisch3 Stück
Karotten (vorzugsweise Gelbe- sonst Orange)2 Stück
Selleriestangen grob geschnitten1 Stange
Neutrales Oel - KEIN Olivenoel5 Esslöffel
Meersalz und schwarzer Pfeffer (frisch gemahlen) je2 Esslöffel
Pancetta Bauchspeck Italien200 Gramm
Finalisieren (abrunden)
Tomatenmark75 Gramm
Vollmilch 3,8%¼ Liter
zusätzliche Abwandlung (mein Gusto)
Knoblauch (vorzugsweise schwarzer)4 Zehen
Wahlweise = geschälte/passierte/frische Tomaten200 Gramm
Chilischoten mittelscharf2 Stück
Basilikum (frisch aus dem Garten) Handvoll
Nährwertangaben:

Kochbar empfiehlt

Zubereitung

Vorbereitung:
30 Min
Garzeit:
5 Std
Gesamtzeit:
5 Std 30 Min
  • 1.Da bin ich wieder und heute mit Teil 3 (Spaghetti oder der Weg zu einer Spaghetti Bolognese) Lieblingsgericht vieler Kinder; Jungendlicher und sowieso- eigentlich mag es jeder. Der Aufbau der 3 Teile für dieses nun wirklich fertige Grund-Rezept (nach meinem Gusto) wird heute seinen Schlussstrich (als Anleitung für Kochanfänger) von mir erhalten. Sicher wird es zig Mal von den Nachkochenden abgewandelt werden. Das ist auch wichtig und richtig denn jeder soll seine eigenen Geschmacksnoten zu den Grundzutaten und den Vorschlag der Würzung (nach meinem Gusto) erweitern und perfektionieren können. So entstehen Rezepte !!! So kocht man !!! So lernt man !!! Jeder von jedem und ich auch von anderen- denn immer wieder neue Inspirationen anderer Rezepteinsteller verleiten auch mich immer gerne, eines auszuprobieren/nachzukochen. Ich persönlich koche es erst im gelesenen Ursprungsrezept nach und dann fange ich an, es nach meinem Gusto anzuwandeln. Manchmal kann es sogar passieren, dass ich nix anders machen würde- dann bleibt alles wie es vom Einsteller vorgegeben wurde. Genau so entwickelt der Nachkochende (z.b. Ich) ein für sich schlussletztlich perfektes Gericht. Resultat, wieder ein neues Rezept und ab damit in die Kochbar damit es andere Leser ebenfalls weiterentwickeln können.

  • Kochutensilien und Zutaten

    2.Kessel, Pfannen, scharfes Messer und Brettchen. Die Zutaten wie Gemüse etc. sollten griffbereit platziert werden und nach Möglichkeit schon in den richten Mengen vorbereitet werden. Der sogenannte Mise en Place ! Dieser aus dem Französischen übernommene Begriff heisst frei übersetzt = alles an den richtigen Ort stellen. Hier, also in meiner bzw. deiner Küche ist es der Vorgang der immer (nach dem Einkaufen) der erste Schritt sein sollte. Alle Zutaten für das eigentliche Kochen werden vorbereitet, die Haupt und Grundzutaten (gewaschen; geschält; geschnitten), die Gewürze sowie Oele und Fette werden (evtl. bereits abgemessen) bereitgestellt. Die Kochutensilien wie Kessel Pfannen, Löffel, Messer und sonstige notwendigen Materialien werden aus den Schränken und Schubladen geholt und zurechtgelegt. Wieso ? Weshalb ? Warum ? Die Antwort ist ganz einfach, weil so, gut vorbereitet, macht Kochen Spass und die Arbeit auf dem Weg zum fertigen Gericht wird wesentlich vereinfacht da unnötiges Suchen oder hecktisches Schneiden und wiegen verhindert werden. Stressfrei gekochtes Essen - schmeckt besser !!!

  • Vorbereitung 1 (Fleisch wolfen)

    3.Rindfleisch und Schweinefleisch (2:1) würfeln und durch den Fleischwolf drehen. Hier in diesem Rezept verwende ich frischgewolftes. Es ist aber ohne weiteres das Gehackte aus der Fleischtheke vom Metzger ebenso gut. Das Hack das selbst gewolft wird, sollte man für eine Stunde ruhen lassen. Es wird in eine entsprechend grossen Schüssel indem ein Teller umgedreht hineingestellt wird, abgelegt. Das Hack das hierauf geleget wurde soll in Ruhe (im Kühlschrank) seinen Fleischsaft ablaufen lassen damit es beim anbraten schon krümelig wird.

  • Vorbereitung 2 (Zutaten waschen/schneiden)

    4.Als erstes die weissen Zwiebeln schälen, klein schneiden = würfeln: erst längst und dann noch mal quer einschneiden damit das Zwiebelaroma auch voll austreten kann. Das gleiche wird auch mit den Möhren und dem Sellerie gemacht und auch sie werden feinwürfelig zerkleinert. Sellerie ist für eine gute BOLO, so weiss ich es mittlerweile, dem Geschmack unbedingt förderlich.

  • Vorbereitung 3 (das anbraten)

    5.Das Oel wird in einen recht grossen Topf gegeben. »Kein Olivenoel« denn heute weiss ich auch warum kein Olivenoel genommen wird = der starke Olivengeschmack gehört nicht zur Bolognese. Ich persönlich finde Holzlöffel nicht so hygenisch - deshalb arbeite ich persönlich mit Silikonlöffeln. Nach dem Oel gebe ich nun das grobe Meersalz dazu. Feines Salz wird zu schnell bitter- und der frisch gemahlene schwarze Pfeffer kommt ja auch noch hinzu. Dann wird das das Ganze bei großer Hitze kurz angeröstet.Wichtig ist dass ständige rühren dabei, sonst brennt es an. Im nächsten Schritt der "Pancetta" am Stück hinzu und wird so lange, bis das Fett schön ausgelassen ist gebraten. Fett ist wichtig und als Geschmacksträger auch für die BOLO nach meinem Gusto unerlässlich. Fetteres Essen sorgt auch für gute Laune :) deshalb nehme ich an ist diese Bolo auch mein Lieblingsgericht geworden- Ein Gute Laune Essen ist was feines.

    6.Wichtig für eine gut Bolo ist es unter anderem, die richtige Reihenfolge der Zubereitung der Zutaten einzuhalten. Nachdem der Speck sein Fett perfekt verteilt hat, (er glasig geworden ist), kommen zuerst die Zwiebeln, dann der Sellerie und erst ganz zum Schluss (nach ca. fünf Minuten) die Möhren/Karotten hinzu.

    7.Beim Fleisch ist es wichtig zu beachten, das Schweinefleisch einen wesentlich höheren Fettanteil hat. Es muss demnach als Nächstes hinzugegeben werden und wenn es rundum angebraten ist das Rinderhack hinzugeben.Das Mischverhältnis (Gehacktes/gewolftes) sollte perfekterweise (500 R + 250 SCH) sein.

    8.Viel Fleisch und Fett, das ist wichtig für eine gute Bolo. Wichtig ist für diese BOLO ausserdem, dass das Fleisch quasi Trockengebraten wird- soll heissen- es ist nach dem Anbraten von der konsistenz "krümelig".

  • Das einkochen der Bolognese

    9.Nachdem alles schön durchgebraten ist, zwei (besser sind drei) riesige Esslöffel Tomatenmark. Das Tomatenmark mit warmem Wasser anrühren so kann es sich direkt besser verteilen. Dass in Italien in jeder Küche im Uhrzeigersinn gerührt wird :) - ist wahrscheinlich nur ein Aberglaube- aber es schmeckt am Ende !!! Ab jetzt muss man Rühren was die Sosse hergibt...... immer im Uhrzeigersinn. :)

    10.Den Part der Herstellung der nun kommt, fällt mir manchmal schwer, aber für eine perfekte BOLO muss man geduldig sein damit sie in den nächsten drei bis vier Stunden ihr volles Aroma entwickeln kann. Immer wieder- Rühren- und sie dann (kleiner Geheimtip) immer mal mit einem kleinen Schuss von der Vollmilch verwöhnen. Warum denn so- und nicht anders ? Dieses lange köcheln und die kleine Menge Vollmilch machen das Gericht cremig und bindet alle Geschmackskomponenten auf den Punkt genau.

    11.Sicherlich habe ich diese Bolo im Laufe der Jahre immer wieder mal "modernisiert"- mit zusätzlichen Zutaten auch hin und wieder neu interpretiert- aber das Grundrezept bleibt immer gleich- und dieses ist das wichtige Fundament der BOLO.

  • das Finalisieren

    12.Nachdem die Sauce über drei Stunden auf leichter Hitze vor sich hingeblubbert hat (immer wieder im Uhrzeigersinn gerührt wurde) ist sie fertig- aber nur dann wenn sich das Oel oberhalb der Sauce abgesetzt hat.

    13.Ich hole jetzt die Pasta aus der Verpackung. Heute gibt es fertige Pasta. Im Laufe der Jahre habe ich erfahren dass Spaghetti in Italien genauso verpönt sind zur Bolo, wie Knoblauch oder andere Zutaten - die da nicht hinein gehören würden. Die perfekte Pasta zur Bolo (laut dem Ursprungsland) sind Tagliatelle. Hier in Deutschland lieben Kinder Spaghetti- und deshalb gibt es die auch auf meinem Teller.

    14.Nach Zeitgefühl werden die Spaghetti im kochenden Wasser mit etwas Salz gegart- ab und zu durchschwenken damit sie nicht aneinander kleben. In Italien kommen sie dann portionsweise in eine kleine Pfanne zusammen mit ein - zwei Kellen von der Bolognese Sauce - durchschwenken Fertig !!

    15.Lieber Leser, das war nun der Weg zur Spaghetti Bolognese.....bestehende Teile 1+2 sind in meinem Kochbuch hinterlegt. Ich wünsche nun gutes gelingen und experimentierfreudiges Nachkochen. Bald werde ich ein anderes Gericht in drei Teilen langsam aufbauen und es würde mich sehr freuen- wenn es auch bei dir interesse finden wird.

  • Guten Appetit und kulinarische Grüsse eure Biggi ♥

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