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Pane maggiore

3 Stdmittel-schwer

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Zutaten

Zutaten fรผr eine Person
Brรผhstรผck
Weizenvollkornmehl100 gr.
Wasser siedend100 gr.
Vorteig
Weizenmehl Type 1050150 gr.
Wasser kalt225 gr.
Roggenmehl Type 115075 gr.
Trockenhefe½ Msp
Hauptteig
Weizenmehl Type 550300 gr.
Weizenmehl Type 1050 oder Ruchmehl300 gr.
Weizenvollkornmehl50 gr.
Honig oder Rรผbensirup1 EL
Trockenhefe3 gr.
Sauerteigansatz60 gr.
Wasser200 gr.
Meersalz18 gr.
Backmalz (inaktiv)10 gr.
Vorteig etwas
Nรคhrwertangaben:

Kochbar empfiehlt

Zubereitung

Garzeit:
3 Std
Gesamtzeit:
3 Std
  • 1.Auf italienischen Mรคrkten wird es in grossen Laiben mit dunkler Kruste und grober Porung angeboten. Dies hier ist meine Interpretation. Ein Brรผhstรผck sorgt fรผr eine lange Haltbarkeit und notwendige Feuchtigkeit. Es wird sehr wenig Hefe verwendet, dafรผr bekommt der Teig viel Zeit. Dabei habe ich mich an Baguetterezepten orientiert. Um die typische grobe Porung zu bekommen gibt es einen Zusatz an Sauerteig. Das Maggiore backe ich seit ich mich intensiver mit dem Brotbacken auseinander setze. Es ist mein erstes Brot, damals auf deutlich niedrigerem Niveau und heute sozusagen mein Standardrepertoire.

    2.Fรผr den Vorteig das Wasser abwiegen und die Hefe in einer fast hรถmopathischen anmutenden Dosis zugeben. Verrรผhren und das abgewogene Mehl darunter mischen. Der Teig sollte breiig sein. Ggf. deshalb noch ein wenig Wasser zusetzen. Der Vorteig bekommt eine Stunde in der Wรคrme und verschwindet dann bei diesem Rezept fรผr 48 Stunden im Kรผhlschrank.

    3.Fรผr das Brรผhstรผck das Wasser zum kochen bringen und noch siedend รผber das Mehl giessen und gut miteinander vermengen. Das Brรผhstรผck sollte mindesten sechs Stunden Einwirkzeit haben. Aber auch hier ist es, mรถglich, es nach dem Abkรผhlen fรผr 24 Stunden im Kรผhlschrank ab zu stellen. Ein Brรผhstรผck hat es nicht eilig.

    4.Hauptteig: das Wasser abwiegen und die Hefe einrรผhren. Das Mehl, den Vorteig, den Sauerteigansatz und das Brรผhstรผck sowie das Salz zugeben. Malz und Honig sind Nahrung fรผr den Sauerteig - ebenfalls hinein. Das Ganze mit der Kรผchenmaschine in 5 min gut vermischen. Da es sich um eine wirklich grosse Menge Teig handelt ist meine Maschine dafรผr zu klein, deshalb halbiere ich den Teig wenn er gemischt ist. Also nach 5 min ggf. den Teig in 2 Hรคlften teilen und getrennt voneinander jeweils fรผr 10 min kneten. Am Ende dieser Zeit die beiden Hรคlften auf einer leicht bemehlten Arbeitsflรคche wieder zusammenbringen und einige Minuten von Hand weiter kneten und die Teighรคlften wieder gut miteinander vermischen. Danach ruht der Teig fรผr 1,5 Stunden und wird dabei jede 30 min gedehnt und wieder zusammen gefaltet. Er kommt jetzt in einer grossen Schรผssel mit Deckel in den Kรผhlschrank fรผr mindestens 48 bis zu 72 Stunden.

    5.Nach den drei Tagen den Backofen idealerweise mit einem Backstein auf 250ยฐC vorheizen. Bei mir gehen leider nur 230ยฐC, so nehme ich halt die. Mit einem Backstein mind. fรผr 45 min heizen. Den Teig so lange akklimatisieren und das Brot formen und rund schleifen. Noch 30 min ruhen lassen und dann einschneiden und in den Ofen damit. Wenn es im Ofen ist Hitze auf 230ยฐC reduzieren und viel Dampf machen. Nach 10 min kein Dampf mehr und Hitze auf 210ยฐC herunter regeln. Insgesamt 60 min backen. Soll die Krume knusprig werden, gebe ich fรผr die letzten 5 min nochmals einen einzigen Dampfstoss. Die Kruste wird dann knusprig und glรคnzend.

    6.Noch ein Wort zu den langen Gar- und Ruhezeiten. Sie schrecken sicherlich den einen oder anderen ab. Wir kommen aus einer immer schneller werdenden Welt und sind es gewohnt alles sofort zu bekommen. Beim Brot hat diese Haltung in eine geschmacklich wie qualitative Sackgasse gefรผhrt. Auch ich habe aus beruflichen Grรผnden wenig Zeit. Meine Rezepte habe ich versucht so zu gestalten, dass sie in die heutige Arbeitswelt integrierbar sind. Wenn man dieses Rezept probiert merkt man schnell, dass die einzelnen Schritte gar nicht so zeitaufwendig sind. Die meiste Zeit verbringt der Teig alleine und will nicht gestรถrt werden. Wenn man dann eine gewisse Routine hat gehen die einzelnen Schritte unkompliziert. Vor-, Sauerteige und Kochstรผcke mache ich meist in Verbindung mit anderen Kรผchenarbeiten - alles eine Frage der Planung. Lediglich der Tag an dem der Hauptteig gemacht wird verlangt einen gewissen Zeiteinsatz. Das Ergebnis entschรคdigt aber in Qualitรคt und Geschmack allemal.

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