Zutaten für 4 Personen
Schweinelachs | 1 kg |
Zwiebeln frisch | 2 Stück |
Sellerie frisch | 1 Tasse |
Tomaten frisch | 2 Stück |
Karotte frisch | 1 Stück |
Knoblauch frisch | 1 Zehe |
Salz oder Meersalz | 1 etwas |
Pfeffer aus der Mühle schwarz | 1 etwas |
Paprika edelsüß | 1 etwas |
Kümmel | 1 Esslöffel |
Kümmel gemahlen | 1 Teelöffel |
Bratschlauch | 1 Stück |
moderner Herd | 1 Stück |
Rosmarin frisch | 1 Zweig |
Weißwein | 1 Glas |
Kochbar empfiehlt
Zubereitung
- Vorbereitung:
- 1 Std
- Garzeit:
- 6 Std 10 Min
7 Std 10 Min
1.Mein Metzger schüttelt immer den Kopf wenn ich ihm sage das ich einen Schweinelachs für einen Schweinebraten benötige. :-) Aber wenn Zuhause der Lebenspartner und die Kinder jedes Gramm Fett überall abschneiden, macht es keinen Spaß einen echten Schweinebraten zu essen. Wegen der insgesamt sehr langen Zubereitungszeit muss man entweder sehr früh aufstehen oder am Vortag Abends anfangen und den Braten die ganze Nacht durch garen lassen! Keine Angst, der Stromverbrauch ist nach meiner Erfahrung nach nicht höher als wenn man einen Braten für 1-1,5 Stunden bei rund 200°C in der Röhre hat. Nachgeprüft mit so einem intiligenten Stromzähler. Ich lasse das Fleisch immer so 5 Stunden in der Röhre, ich nehme aber an das es auch nach 3 Std. schon fertig ist. Aber man kann es auch über Nacht bis zum nächsten Mittag in der Röhre lassen. Ich selbst bin Frühaufsteher und ich begine einfach um 5:00 Uhr damit und um 6:00 bin ich dann erstmal fürs erste fertig.
2.Aber fangen wir mal an. Ich lege mir immer erst mal alles zurecht. Wasche den Schweinelachs ab und tupfe ihn mit Küchenkrepp trocken. Schneide diese sehr dünne Fettschicht kreuzweise ein. Lege das Fleisch zur Seite und schneide meine Zwiebeln in kleine Würfel. Sellerie kaufe ich meistens im ganzen, mache ihn mit der Reibe klein und gefriere ihn ein. Ansonsten von so einer Sellerieknolle etwa 1/3 abschneiden. Natürlich den Rand abschneiden, und dieses Stück auch in kleine Würfel schneiden. Die Karotte in Scheiben schneiden und die Tomate nur Kreuzweise einschneiden. Dann braucht man nur noch den Knoblauch klein schneiden. Kurz vor dem Ende der ganzen zuschneiderei kann man sich den Topf aufstellen und vorheizen. Ich mache das bei Stufe 7 von 9.
3.Wenn der Topf seine Temperatur erreicht hat zum anbraten wird das Fleisch von allen 6 Seiten gut angebraten, damit es schöne Röstaromen gibt. So, ich nehme jetzt das Fleisch immer heraus und lege es auf den umgedrehten Deckel und werfe meine Zwiebelwürfel in den Topf und brate diese braun an. Dann gebe ich den Sellerie, den klein geschnittenen Knoblauch und die Karotten mit hinzu, schwitze diese noch kurz mit an und lösche mit einen kräftigen Schluck Weißwein ab. Ich nehme einen etwas lieblichen Weißwein vom Discounter, aber das kann man ganz nach seinen Geschmack variieren. Mit dem Weißwein lässt sich nun das braune vom Topfboden wunderbar lösen.
4.Jetzt lege ich das Fleisch wieder auf dieses Gemüsebett, gebe nochmal ein Gläschen Weißwein hinzu und etwa ein Glas Wasser. Würze kräftig mit Salz, Pfeffer, Paprika und Kümmel ganz (Wirklich gut würzen, die Brühe sollte jetzt schon gut gewürzt schmecken). Natürlich kann einer der keinen Kümmel mag, den auch weg lassen. Aber für mich ist ein Schweinebraten ohne Kümmel kein Schweinebraten im herkömmlichen Sinn. Dann lege ich noch die 2 Tomaten und den Zweig Rosmarin mit an den Rand und schließe den Topf und stelle die Herdplatte auf Stufe 3,5 von 9 zurück. So lasse ich das ganze für eine viertel Stunde schmoren, räume also einstweilen meine Küche auf und bereite ein Stück Bratschlauch vor.
5.Der Bratschlauch sollte ca. 25 - 30 cm länger sein als das Fleisch. Nach der viertel Stunde hole ich das Fleisch heraus aber nicht ohne es vorher nochmals durchgewendet zu haben, so das reichlich Zwiebeln, Sellerie, usw am Fleisch hängt. Dieses lege ich in die Mitte des Bratschlauches, verschliese diesen auf beiden Seiten und gebe Ihn bei 85 - 90°C (Auf jeden Fall unter 100°C und bei Schweinefleisch über 80°C) in die Röhre, wo er dann auch seine nächste ca. 6 Stunden verbringt. Drehe die Herdplatte mit der zukünftigen Soße nochmal voll auf bis es richtig kocht und schalte dann diese Herdplatte aus und lassen den Topf darauf stehen. Ich reinige jetzt immer meine Küche um mich anschließend anderen Dingen zuzuwenden.
6.Je nachdem was ihr dazu essen wollt Klöße, Kartoffeln, oder was auch immer. Diese Zeit die die Zubereitung braucht müßt ihr früher in der Küche sein als ihr essen wollt. Bei mir ca. 1 Std. für die Klöße. Ja manche schaffen die Klöße auch in einer halben Stunde, aber ich nicht. Muß ja meine Bräckala (Bei mir in viel Butter braun angebratene Weißbrotwürfel) zubereiten, Klöße rollen, Wasser aufstellen und bis das kocht bei der Wassermenge für ca. 12 Knödel. Auf jeden Fall, bevor ich meine ersten Knödel ins Wasser werfe, schalte ich auch den Topf mit der zuküntigen Soße wieder ein.
7.Jetzt kommt es auf die persönlichen vorlieben an wenn der Soßenansatz kocht. Passieren oder Zauberstab. Ich mache es meistens mit dem Zauberstab, anschließen ist meine Soße oft noch etwas zu dick, ich gebe dann immer etwas Wasser oder Brühe hinzu. Dann nach belieben abschmecken mit Salz, Pfeffer und den gemahlenen Kümmel. Jetzt hole ich noch das Fleisch aus der Röhre und schneide den Bratenschlauch oben auf und lasse das ganze noch für ca. 10 Minuten offen stehen. Ich decke dann immer den Tisch und nach dem ich die Klöße aus dem Wasser geholt habe schneide ich das Fleisch in schöne dünne Scheiben auf. Den im Bratenschlauch eventuell ausgetretenen Bratensaft kippe ich noch mit zur Soße.
8.Dazu passt dann noch ein schöner Blattsalat, welche Sorte ist egal, kann auch gemischt sein. Einfach nach persönlichen vorlieben. Ja dann bleibt mir nur noch eins, einen guten Appetit wünschen zu den schönen saftigen Schweinelachs.
- Rezept meldenRezept bewertenRezept von Jerry95
vom
Kommentare zu „Schweinebraten, saftig vom Schweinelachs“