Grüne Heringe gebraten

Zubereitung

• 1.Obwohl ich heutzutage völlig international koche, fallen mir für die Kochbar die Rezepte ein, die fast vergessen sind. Ich bin manchmal einfach traurig, dass immer alles noch viel feiner und exotischer sein muss. Und dann sehe ich im Beruf die vielen Kinder, Teens und Jugendlichen, die fassunglos vor einer Tomate stehen und sich vor dem Inneren ekeln. Oh ich bin ein wenig senitmental.

  2.Da ich auf meine alten Rezepte soviel Resonanz bekomme, mach ich einfach weiter. Mein Vater bekam oft einen ganzen Eimer mit grünen Heringen und die mussten dann verarbeitet werden. Oh da war ich oft sauer. Die Fische waren natürlich ganz, mussten geschuppt und ausgenommen werden. Aber wenn sie erst gebraten waren, ja dann war alles vergessen.

  3.Heringe ausnehmen und schuppen. Wer das noch nicht gemacht hat, es ist gar nicht schwierig. Man schneidet den Kopf ab und schlitzt den Fisch von der Schwanzseite auf. Dann nimmt man den Rogen oder den Melcher heraus und kratzt die schwarzen Stellen heruas. Dann nimmt man den Fisch vom Schwanz aus und schuppt in ab. Ab ins Wasser.

  4.Nun kommt der angenehmere Teil. Die Fische werden nach dem Säubern trockengetupft, danach gesalzen und in Mehl gewälzt. In einer Pfanne wird Öl erhitzt. Die Pfanne muss schon gut mit Öl bedeckt sein. Dann wird der Fisch hereingelegt und wenn er schön kross ist, gewendet. Fertig. Dazu Bratkartoffeln und ein frischer Salat. Herrlich

  5.Viele sagen das Braten von Fisch stinkt. Stimmt. Aber es gibt weitaus unangenehmere Gerüche. Viele Sagen: einen Fisch ausnehmen grausig: jeder professionelle Koch muss dazu in der Lage sein. Also alle Vorbehalte an die Seite und ran ans Werk. das Ergebnis lohnt sich. Ich schwör.

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  Rezept von O****e
  vom 12.03.2009

  
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