Zutaten für 4 Personen
Amaranth* | 300 gr |
Butter | 100 gr |
Olivenöl | 6 EL |
Gemüsebrühe | 1 Liter |
Möhren | 300 gr |
Porree | 400 gr |
Walnüsse | 100 gr |
glatte Petersilie | 1 Bund |
abgeriebene Zitronenschale | 2 TL |
Salz und Pfeffer, aus der Mühle | etwas |
Kochbar empfiehlt
Zubereitung
20 Min
1.Den Amaranth in Margarine und Öl fünf Minuten anbraten, dann die Gemüsebrühe dazu geben und 45 Minuten zugedeckt leicht kochen lassen. In der Zwischenzeit Möhren und Porree putzen und klein schneiden. Walnüsse grob und Petersilie fein hacken.
2.Das Gemüse nach 45 Minuten zum Amaranth geben und weitere zehn Minuten garen. Sollte noch zu viel Flüssigkeit vorhanden sein, offen einköcheln lassen. Dann mit abgeriebener Zitronenschale, Salz und Pfeffer würzen. Zuletzt die zerkleinerten Walnüsse und die Petersilie unterheben. Fertig ist ein interessanter fleischloser leckerer Gemüseeintopf. Man kann natürlihch auch problemlos Hackfleisch oder Fleischwürfel dazugeben.
3.* Amaranth: Botanischer Name: Amaranthus caudatos...hier ein bißchen was von meinem Wissen über Amaranth... Ein Hauptnahrungsmittel der Inkas und Azteken stellt hinsichtlich der wertbestimmenden Inhaltsstoffe selbst Vollkornvarianten heimischer Getreidesorten in den Schatten. Die unscheinbaren Körner beinhalten vor allem jene Inhaltsstoffe, die in der Regel zu selten auf dem Speiseplan stehen. Ca. 1/3 mehr Ballaststoffe und Zink im Vergleich zu Vollkornweizen, knapp die doppelte Menge Eisen, sowie außerordentliche Magnesium- und Calciumgehalte machen Amaranth zu einer wertvollen Bereicherung des abwechslungs- und nährstoffreichen Speiseplans. Amaranth zählt zu den ältesten Nutzpflanzen der Menschheit. Bereits vor Jahrtausenden diente es in Südamerika als Grundnahrungsmittel sowie als Opfergabe für Götter. Lange Zeit galt die Pflanze des Amaranth als heilig. Inkas und Azteken glaubten in ihr die Quelle großer Kraft gefunden zu haben. Durch die spanischen Eroberer wurde der Anbau verboten und die Felder vernichtet, um den Eingeborenenstämmen ihren Zusammenhalt, ihre Religion und ihre Energiequelle zu nehmen. Heute wird Amaranth nicht nur in Mexico sondern auch in anderen armen Bergregionen in Pakistan, Nepal und Indien angebaut um Mangelernährung und Hunger zu bekämpfen. In Anbauprojekten mit Kleinbauern in den Anden und Mexico wird inzwischen sogar für den Export nach Europa und in die USA produziert. Doch auch im Süden der USA, in Deutschland und Österreich wird heute erfolgreich Amaranth und Quinoa kultiviert. Genutzt werden vor allem die Samen der an Hirse erinnernden Körner, die zwar keine Getreidearten sind, diesen aber in Verwendung und Nährwert ähneln. Der Name der senfkorngroßen Körner stammt aus dem Griechischen: Amaranthus bedeutet "unsterblich" bzw. "nicht welkend". Botanisch zählt Amaranth nicht wie andere Brot-Getreidearten zu den Gräsern, sondern zur Familie der Fuchsschwanzgewächse und wird daher als Pseudo-Getreide oder Körnerfrucht bezeichnet. In vielen Klimaregionen der Welt nutzt man Amaranth aber auch als Blattgemüse. Es ist eine sehr produktive und dabei genügsame Pflanzen. Je nach Bedingung wird sie innerhalb eines halben Jahres 50 cm bis über zwei Meter hoch und bildet Tausende von winzigen Samen an sehr großen, auffällig gefärbeten Fruchtständen. Sie kommt mit wenig Wasser aus und wächst auch in höheren und sehr hohen Bergregionen. Allerdings sind die meisten Kultivierten Sorten nicht frostresistent. Der Protein- und Fettgehalt, sowie die Mineralstoffgehalte sind sehr hoch. Auch das meist im Mangel befindliche Lysin ist überdurchschnittlich vorhanden. Das Fettsäurespektrum weist hohe Anteile an ungesättigten Fettsäuren auf, darunter Linolsäure und Alpha-Linolensäure einer Fettsäure vom wertvollen Omega-3-Typ. Das in unserer Ernährung unzureichend vorhandene Magnesium erreicht Spitzengehalte. Calciumgehalte wie in Milch und hohe Eisengehalte wie in Hülsenfrüchten oder Ölsamen machen Amaranth zu einem diätetisch wertvollen Nahrungsmittel auch für Sportler. Da es sich nicht um Getreide handelt, sind die Körner glutenfrei, und damit für Zöliakiepatienten geeignet. Auch für Personen mit Neurodermitis hat sich Amaranth als Getreideersatz bewährt. Amaranthmehl eignet sich nur begrenzt zum Backen, weil das nötige Klebereiweiß für das Backvolumen nicht enthalten ist. Eine Beimischung von Amaranth zu herkömmlichen Brotmehlen bietet jedoch eine wertvolle Ergänzung zur ernährungsphysiologischen Qualität von Brot. Vielseitig im Geschmack... Die Körner des Amaranth sind vielseitig verwendbar und entfalten beim Kochen ihren typisch nussigen Geruch. Viele verschiedene Speisen lassen sich mit den Körnern einfach und schnell zubereiten, beispielsweise Suppen, Gemüsepfannen, Aufläufe und Süßspeisen. Die Körner können auch geschrotet oder gemahlen werden.
- Rezept meldenRezept bewertenRezept von R****h
vom
Kommentare zu „Veggiepfanne mit Amaranth“