Zutaten für 4 Personen
Grützblutwurst vom Fleischer | 600 g |
Schalotte | 1 |
Rinderbrühe | 200 ml |
Fett | ½ TL |
Sauerkraut abgetropft frisch | 500 g |
Weißwein trocken | 100 ml |
Wacholderbeeren | 2 |
Lorbeerblätter | 2 |
Pimentkörner | 3 |
Salz und Pfeffer | etwas |
evtl. etwas Mehl oder geriebene rohe Kartoffel zum Binden | etwas |
Kochbar empfiehlt
Zubereitung
1 Std 5 Min
Vorbemerkung
1.Da ich mir nicht sicher war, ob ich die Rezeptbezeichnung aus dem Volksmund verwenden soll, hab ich etwas recherchiert und bin bei Wikipedia fündig geworden, wo der Name aufgelistet ist. Neu war für mich, dass das Grundrezept auf den Berliner Fleischer Friebel zurück geht, der zur Zille-Zeit mit folgendem Spruch dafür warb: Meine Wurst is jut – Wo keen Fleesch is, da is Blut – Wo keen Blut is, da sind Schrippen – An meine Wurst is nich zu tippen!
Rezept
2.Sauerkraut mit dem Wein und den Gewürzen zum Kochen bringen und weich dünsten. Inzwischen die Schalotte fein hacken und die Grützwurst von der Pelle befreien. Danach klein schneiden. Schalotte in wenig fett anschwitzen.
3.Dann die Wurst zu geben und anschmoren. Dabei wird sie wieder weich. Da wir die Grützwurst lieber etwas "flüssiger" mögen, kommt noch die Brühe dazu. Dadurch löst sich die Wurst auch besser auf. Wer das nicht mag, kann entsprechend weniger Brühe zugeben.
4.Zum Schluss die Tiegelwurst (eine weitere Bezeichnung im Volksmund) mit Salz und Pfeffer nochmals abschmecken. Das Sauerkraut ebenfalls abschmecken und wenn gewünscht mit in Wasser gelöstem Mehl oder geriebenen rohen Kartoffeln binden. Dazu gibt´s traditionell Salzkartoffeln.
Nachbemerkung
5.Vielleicht rümpft mancher die Nase, aber wir essen´s hin und wieder ganz gern. Ist es doch auch eine Erinnerung an früher. Zu DDR-Zeiten stand das Gericht bestimmt mindestens einmal im Monat auf dem Speiseplan der Betriebs- und Schulküchen - eben ein Gericht das nicht viel Aufwand macht und billig war.
- Rezept meldenRezept bewertenRezept von Tolotika
vom
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