Zutaten für 4 Personen
Hackfleisch gemischt | 300 gr. |
Kalbsbrät | 300 gr. |
Zwiebel klein | 1 Stk. |
Knoblauch Zehe | 1 Stk. |
Salz | ½ TL |
Eier | 2 Stk. |
Grünkohl aus dem Glas | 300 gr. |
Pfeffer | etwas |
Petersilie fein geschnitten | etwas |
Fett zum braten | etwas |
ggf. Semmelbrösel | etwas |
Kochbar empfiehlt
Zubereitung
- Vorbereitung:
- 45 Min
- Garzeit:
- 15 Min
1 Std
1.Die Zwiebel klein schneiden und anbraten. Den Knoblauch ebenfalls fein schneiden und etwas später zu den Zwiebeln geben. Zum Schluss ein paar Stängel Petersilie klein schneiden und noch kurz mitbraten. Die Masse abkühlen lassen.
2.Den Grünkohl aus dem Glas, falls notwendig mit dem Messer grob hacken. Das Hackfleisch und das Brät dazu geben und alles miteinander vermischen, die Eier darunter geben und am Schluss die erkaltete Zwiebelmasse. Durch das spätere kochen der Maultaschen ergibt sich ein Geschmacksverlust, deshalt kräftig mit Salz und Pfeffer würzen. Die Masse sollte formbar sein. Wenn sie noch zu flüssig erscheint 1 oder 2 EL Semmelbrösel untermischen. Das kann aufgrund des Grünkohls aus dem Glas durchaus mal notwendig werden.
3.Mancherorts kann man den Nudelteig in Platten fertig kaufen. Wo dem nicht so ist, macht man ihn halt selbst. Die Kochbar hat einige schöne Rezepte dazu, so dass ich mir das hier spare. Man nimmt eine Teigplatte und portioniert mit dem Esslöffel kleine Häufchen darauf. Bitte dabei genügend Rand lassen und nur die Hälfte der Teigplatte verwenden. Die Ränder um die Häufchen mit Wasser bepinseln und die andere Hälfte der Teigplatte darauf klappen. Mit einem Holzstab oder einem Rührlöffel in den Zwischenräumen den Teig anpressen und dann mit einem Messer oder dem Teigrad die einzelnen Maultaschen separieren.
4.In einem Topf Salzwasser aufkochen und darin immer 5 - 6 Maultaschen 15 min in siedendem Wasser ziehen lassen. Danach heraus nehmen und wenn sie nicht sofort verwendet werden auf einem Gitter auskühlen lassen. Maultaschen kann man in Fleisch- oder Gemüsebrühe servieren oder auch ohne Brühe mit Kartoffelsalat geniessen. Auch mit Käse oder Ei überbacken können sie gegessen werden. Ich habe sie auch schon im Ofen mit Sauerkraut und Käse überbacken.
5.Über die Herkunft der Maultasche wird trefflich gestritten. Oft wird der Ursprung des Klosters Maulbronn zugesprochen. Mönche sollen Fleisch in Teig gepackt haben um die Fastengebote zum umgehen - daher der Name Herrgottsbscheisserle. Nun ist Maulbronn zwar UNESCO Weltkulturerbe, aber über die Maultasche finden sich erste schriftliche Zeugnisse erst, als in Maulbronn schon lange keine Zisterzienser mehr wirkten, weil das Kloster der Vorbereitung von Studenten auf das Theologiestudium der evangelischen Kirche genutzt wurde. Eines der schriftlichen Zeugnisse aus einem Kochbuch für die "herrschaftliche Küche" aus Rottweil kennt sie unter dem Namen "Ravioln". Damit ist vieles gesagt und wenn man jetzt noch weiss, dass die Gegend um Rottweil damals Vorderösterreich hiess und die Habsburger damals auch Norditalien beherrschten ..... . Andererseits sagen welche, ein Volksstamm deren Vertreter das Auto, die Zündkerze und den Dübel (etc.) erfunden haben, doch auch in der Lage sein sollte ein eigenständiges Gericht zu erfinden. Woher auch immer, es ist ein wunderbares Gericht, nicht nur um den Herrgott hinters Licht (bescheissen) zu führen.
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vom
Kommentare zu „Schwäbische Maultaschen mit Grünkohl“