Fruchtsaftkonzentrat – besser als sein Ruf

Fruchtsaftkonzentrat ist lecker und preiswert. Aber ist es auch gesund? Diese Frage beschäftigt immer mehr Verbraucher, die den Direktsaft für gesünder halten. Manche Fruchtsäfte aus Konzentrat enthalten aber mindestens genauso viele Vitamine und Geschmacksstoffe wie Direktsäfte.

Um Fruchtsaftkonzentrat herzustellen, werden die Früchte unmittelbar nach der Ernte eingedampft. Vorher wird den Früchten das Aroma entzogen, damit es beim Eindampfen unter Vakuum-Bedingungen nicht verloren geht. Das Fruchtsaftkonzentrat wird nun zu einer Produktionsstätte transportiert, in der dem Konzentrat das entzogene Wasser und die Aromastoffe wieder zugesetzt werden. Manchmal wird auch Fruchtfleisch hinzugefügt. Durch dieses Verfahren senken Fruchtsafthersteller ihre Kosten und machen sich von der Erntesaison unabhängig. Dieser Prozedur begegnen viele Verbraucher jedoch mit Misstrauen und greifen zum sogenannten Direktsaft. Dieser wird direkt nach der Ernte aus den frischen Früchten hergestellt.

Direktsaft wird aus frisch geernteten Früchten gepresst und gekeltert. Idealerweise wird der so entstandene Saft sofort abgefüllt. Das ist jedoch nicht immer möglich. Gegebenenfalls wird der Saft pasteurisiert und in großen Stahltanks zwischengelagert. Durch dieses Pasteurisieren werden aber – wie bei der Herstellung von Fruchtsaftkonzentrat – Geschmacks- und wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamine zerstört. Zusammenfassend kann man sagen, dass Direktsaft nicht grundsätzlich besser oder gesünder ist als Fruchtsaft aus Fruchtsaftkonzentrat. Mit beiden Verfahren ist es möglich, schmackhafte und gesunde Säfte herzustellen. Am besten lassen Sie Ihren Geschmack entscheiden, welche Sorte und welches Verfahren Sie bevorzugen.