Backen ohne Ei – geht das überhaupt?

Egal, ob Sie gerade keine Eier im Haus haben oder lieber mal veganes Gebäck ausprobieren möchten: Backen ohne Ei ist für die meisten etwas ganz Neues und kann Sie vor eine kleine Herausforderung stellen. Dabei gibt es mittlerweile viele Möglichkeiten, auch ohne Ei das perfekte Gebäck zu zaubern.

Zunächst einmal gibt es viele Arten von Teig, die generell ganz ohne Ei auskommen. Dazu gehören einfache Hefeteige, Mürbteig oder Quark-Öl-Teig. Wer Brot backen möchte, braucht meist ebenfalls keine Eier. Auf für Muffin-Teig oder Kleingebäck können Sie die Eier getrost weglassen, vor allem dann, wenn im Rezept weniger als drei Eier angegeben sind. Wer Gebäck mit Eigelb bestreichen möchte, damit es einen schönen Glanz bekommt, kann stattdessen auch einen Esslöffel Milch oder Öl nehmen.
Wollen Sie aber Teig für einen Biskuit- oder Rührkuchen zubereiten, können Sie die Eier nicht einfach ersatzlos streichen. Gerade bei Biskuitteig sollten Sie nicht auf Eier verzichten, da der Teig sonst misslingt.

Viele Läden bieten mittlerweile chemischen Ei-Ersatz an. Eine vegane Ernährungsweise geht aber oft auch damit einher, dass viel Wert auf natürliche Zutaten gelegt wird. Wer ohne Eier backen möchte, aber nach gesunden Alternativen sucht, kann beispielsweise auf Frucht-Pürees zurückgreifen. Gerade eine zerdrückte Banane eignet sich besonders gut als Ei-Ersatz. Nehmen Sie etwa 60 Gramm Obst anstelle eines Eis – bei drei Eiern wären das also 180 Gramm Banane. Lassen Sie den Teig eventuell auch etwas länger backen. Drei Esslöffel gemahlene Leinsamen vermischt mit 150 Milliliter Wasser können zwei Eier ersetzen und auch pürierter Tofu eignet sich sehr gut als Ei-Ersatz, vor allem in Rührteigen. Pro Ei sollten Sie 75 Milliliter pürierten Tofu verwenden.