Der Blick in das Mehlregal im Supermarkt erinnert schnell an den Mathematikunterricht in der Schule: Typ 450, 550 oder doch 1050? Das richtige Mehl zu finden scheint gar nicht so leicht zu sein. Mit ein bisschen Hintergrundwissen greifen Sie beim nächsten Einkauf aber sicher zum passenden Mehl-Typ: Das Geheimnis liegt dabei im Mineralstoffgehalt.
Der Mineralstoffgehalt ist entscheidend
In Deutschland unterliegt auch die Mehlherstellung DIN-Richtlinien. Diese sollen es dem Verbraucher leichter machen, das passende Mehl für das gewünschte Ergebnis zu finden, denn Mehl ist nicht gleich Mehl. Die verschiedenen Zahlen auf der Mehlverpackung geben Aufschluss darüber, wie hoch der Mineralstoffgehalt ist – und somit auch, wie das Backergebnis ausfallen wird. Am gängigsten ist das Mehl vom Typ 450. Es enthält 450 mg Mineral- und Ballaststoffe pro 100 g Mehl und eignet sich ausgezeichnet für Kuchen und Torten sowie zum Kochen. Auch das Mehl vom Typ 550 können Sie für diese Zwecke verwenden, denn beide sorgen für feinporige Teige.
Es wird kernig
Für feine Backwaren mögen die Mehl-Typen 450 und 550 genau richtig sein – wenn Sie aber ein herzhaftes Brot backen wollen, sind Sie mit einem anderen Typ besser beraten. Entscheiden Sie sich am besten für ein Mehl mit einem höheren Mineralstoffgehalt. Perfekt für ein Mischbrot sind beispielsweise Weizenmehl vom Typ 1050 und Roggenmehl vom Typ 1150. Wenn Ihr Brot noch reicher an Ballast- und Mineralstoffen sein soll, dann verwenden Sie ganz einfach Vollkornmehl. Achtung: Wenn Sie mit Vollkornmehl backen, benötigen Sie meist etwas mehr Flüssigkeit. Beginnen Sie außerdem am besten mit einer Mehlmischung, wenn Sie zum ersten Mal Vollkornmehl verwenden.
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