Wurde früher aus Kostengründen beim Backen an Fett und Eiern gespart, geschieht dies heute meist deshalb, weil viele Menschen figurbewusster leben. Damit Gebäcke trotzdem so gelingen, wie wir es kennen, braucht es künstliche Lockerungsmittel. Dazu zählt vor allem Backpulver, aber auch Natron. Allerdings hinterlässt Natron, wenn Sie zu viel davon nehmen, einen salzigen, laugenhaften Geschmack. Grundsätzlich eignet es sich zwar für jeden Teig, hauptsächlich aber für flache Kuchen und Gebäcke.
Was ist zu beachten?
Eines der effektivsten, künstlichen Lockerungsmittel ist das doppeltkohlensaure Natron. In der Hitze des Backofens gibt es einen Teil dieser Kohlensäure ab, der Rest verbleibt im Teig. Sie sollten bei der Verwendung von Natron anstelle von Backpulver immer sparsam dosieren, da in Gebäck oder Kuchen sonst oft ein salziger Geschmack zurückbleibt. Flüssige Teige wie Rühr- oder Biskuitteig werden durch zu viel Natron außerdem großporig und bekommen eine rötliche Färbung. Wie viel Natron Sie jeweils zugeben können, richtet sich auch nach den Mengenangaben im Rezept. Als Faustregel gilt: Einen Teelöffel Backpulver ersetzen Sie mit einem drei viertel Teelöffel Natron.
Backen mit Natron
Backpulver besteht aus Natron und Säure. Verwenden Sie nur Natron, müssen Sie diese Säure noch zusetzen. Ist also im Teigrezept keine säurehaltige Zutat enthalten, können Sie dies mit etwas Zitronensäure, Fruchtsaft, Buttermilch oder Essig ausgleichen. Grundsätzlich mischen Sie Natron, wie Backpulver auch, immer erst unter das Mehl und rühren dann alles zusammen unter die Teigmasse. Durch die Feuchtigkeit beginnt die Triebkraft des Natrons sofort zu wirken, deshalb dürfen Natronteige nicht lange stehen. Schieben Sie Ihren Teig also am besten gleich, nachdem Sie ihn fertig gerührt haben und in eine Form gegossen haben, in den vorgeheizten Backofen.
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