Es ist eine der ältesten würzenden Flüssigkeiten der Welt: der Essig. Mittlerweile gibt es kaum einen Vorspeisenteller, der nicht mit ein paar Spritzern Balsamico garniert ist. Dabei ist der italienische Essig aus Traubensaft keineswegs eine Neuentdeckung. Essig wurde bereits in der Antike aus verschiedenen alkoholischen Getränken wie etwa Most, Wein oder Bier hergestellt. Bei der Gärung entsteht durch die Essigsäurebakterien das Endprodukt Essig.
Dieser wurde dann zum Würzen von Speisen, aber auch als prickelnde Zugabe in Getränken verwendet. Doch nicht nur geschmackliche Gründe sprachen und sprechen für die Nutzung von Essig: Er hat bakterien- und schimmelpilztötende Eigenschaften und gilt als Heilmittel. Wenn Sie auf Ihre schlanke Linie achten möchten, versuchen Sie doch einmal folgenden Tipp: Trinken Sie vor dem Essen ein großes Glas Wasser mit zwei Esslöffeln Apfelessig vermischt. Denn Apfelessig wird eine verdauungsfördernde Wirkung nachgesagt.Neben synthetischen Herstellungsverfahren, sind nach wie vor die unterschiedlichen Gäressige am häufigsten vertreten. Rund um den Globus gibt es ganz verschiedene Varianten: Branntweinessige werden aus hochprozentigem Alkohol, wie beispielsweise Wodka, hergestellt.
In Asien und Mittelamerika ist dabei besonders der Zuckerrohressig verbreitet. Weinessige, zu denen auch Besonderheiten wie die hochwertigen Champagner- oder Sherryessige zählen, werden besonders in südeuropäischen Ländern hergestellt und konsumiert. Fruchtessige wie der Himbeer- oder Apfelessig erfreuen sich überall großer Beliebtheit. Im Orient kommen auch Produkte wie Dattel-, Rosinen- oder Feigenessig, in Asien exotische Varianten wie Bananen- oder Kokosessig zum Einsatz. Wenn Sie britische Fish and Chips mögen, ist Ihnen sicherlich auch der Malzessig aus Gersten-Maische ein Begriff.
KOMMENTARE
Um den Tipp "Essig – seit der Antike zum Würzen verwendet" kommentieren zu können, müssen Sie eingeloggt sein.