Pökeln ist seit der Antike gebräuchlich und bekannt. Durch dieses Verfahren lassen sich insbesondere Fleisch und Wurstwaren für längere Zeit konservieren. Die Haltbarkeit wird in erster Linie durch Nitritpökelsalz erreicht beziehungsweise durch eine im Handel leicht erhältliche Mischung aus Natriumnitrat, Kaliumnitrat und Speisesalz. Unterschieden wird grundsätzlich zwischen Nasspökeln und Trockenpökeln. Beim Trockenpökeln wird das Fleisch im trockenen Zustand eingesalzen: Dabei gilt als Faustregel das Verhältnis von 80 g Salz, 8 g Zucker und 1 g Salpeter für 1 kg Fleisch.
Beim Nasspökeln dagegen werden das Salz und die gewünschten Gewürze zusammen aufgekocht. Danach lässt man die Lake erkalten, wobei pro 1 kg Fleisch folgende Zutaten benötigt werden: 1 l Wasser, 100 g Salz, 1 g Salpeter und 5 g Zucker. Bei beiden Pökelverfahren können Sie nach persönlichem Geschmack Knoblauch, Wacholderbeeren, Thymian, Rosmarin, Piment oder Lorbeerblätter etc. zufügen.Beim Nasspökeln Wasser mit Zucker und Salz bzw. der Pökelmischung aufkochen und stehen lassen, bis es abgekühlt ist. Dann das Fleisch in einen Gefrierbeutel geben und die Salzlake darüber gießen, bis das Fleisch bedeckt ist. Mit einer Klammer sorgfältig verschließen und im Kühlschrank je nach Größe des Fleischstückes 5-15 Tage aufbewahren und durchziehen lassen.
Wie lange das Pökeln dauert, richtet sich nach dem größten Fleischstück: Pro Kilogramm, den das größte Stück Fleisch wiegt, sollte der Pökelvorgang acht Tage dauern. Größere Mengen können auch in einem großen Steinkrug oder einem anderen Behälter gepökelt werden. Beim Trockenpökeln wird das Fleisch mit dem Pökelsalz einreiben, in den Topf geschichtet und beschwert. Bei dieser Methode muss in den folgenden Tagen das Fleisch häufiger gewendet werden, bis sich eine Lake bildet, die das Fleisch gerade bedeckt. Im Winter können Sie größere Fleischmengen auch in einem unbeheizten Raum oder Keller pökeln, in den warmen Monaten sollten Sie den Kühlschrank nutzen.
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