Pochierte Eier werden auch verlorene Eier genannt. Das Pochieren gilt als etwas knifflige Kochtechnik. Doch wer sich etwas Zeit nimmt und die Grundregeln beachtet, braucht nicht zu befürchten, bei der Zubereitung verlorener Eier auf verlorenem Posten zu stehen. Es geht einfacher als gedacht.Pochieren bedeutet das Garen beziehungsweise Garziehen in Wasser, das sich knapp unterhalb des Siedepunktes befindet. Dem Wasser werden pro Liter ein bis zwei Esslöffel Essig zugegeben.
Wer es kräftiger mag, fügt auch etwas Salz hinzu. Die Eier sollten möglichst frisch sein, sonst ist das Eiweiß zu flüssig und schmiegt sich beim Pochieren nicht um den Dotter, sondern läuft auseinander und lässt sich nicht mehr „einfangen“. Das gewürzte Wasser wird in einem möglichst großen, flachen Topf erhitzt, bis es fast kocht. Nun werden die Eier einzeln aufgeschlagen und vorsichtig in eine Tasse oder eine Suppenkelle gleiten gelassen. Die Herdplatte wird auf die geringste Stufe geschaltet und die Eier hintereinander zügig in die Flüssigkeit gekippt. Kurz abschrecken und in Form schneiden
Achtung: Nie mehr als höchstens drei Eier gleichzeitig garen, da die Wassertemperatur anderenfalls zu stark abfällt. Im Idealfall legt sich das Eiweiß ganz schnell um das Eigelb und stockt. Franzt es zu sehr aus, kann man es mit zwei großen Esslöffeln etwas zusammendrücken. Die Eier ziehen in drei bis fünf Minuten gar. Die Verweildauer im Wasser richtet sich, wie beim gekochten Ei, danach, welche Konsistenz das Eigelb haben soll. Die Eier werden mit einer Schaumkelle herausgehoben, kurz abgeschreckt und auf Küchenkrepp gelegt. Störende Eiweißfetzen schneidet man mit einem scharfen Messer ab. Wer mag, trennt auch unregelmäßig geformte Ränder ab. Pochierte Eier können zum Beispiel auf einem frischen Salat, klassisch zu Spinat und Kartoffelpüree oder in einer sämigen Sauce serviert werden.
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