„Leben wie Gott in Frankreich.“ Das ist das Lebensmotto der Franzosen, die es seit Jahrhunderten verstehen, exquisite Gerichte zu kreieren. Dabei basieren viele Aspekte der europäischen Esskultur auf der französischen Küche, die unter anderem das Drei-Gänge-Menü, das Essen mit einer Gabel sowie die gehobene Form der „Grande Cuisine“ verbreitet hat. Die französische Küche hat ihren Ursprung in der Zeit um 1547, als die italienische Prinzessin Caterina de Medici an den französischen Hof kam und ihre Köche mitbrachte. Von da an entwickelte sich die Esskultur in Frankreich zu einer der gefragtesten der Welt, die sogar seit 2010 zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt.
Ein französisches Menü besteht in der Regel aus drei, fünf oder sogar sieben Gängen, wobei die Essensmenge pro Gang bei zunehmender Zahl der Gänge kleiner gehalten wird. Vor einem französischen Menü können Amuse-Gueule wie etwa eine Gänseleberpastete auf geschnittenem Baguette gereicht werden, die als Appetithäppchen fungieren. Traditionell wird das französische Menü mit der Vorspeise, dem Entrée, begonnen. Dazu werden gerne Suppen wie eine Bouillabaise oder ein knackiger Salat kredenzt. Im Anschluss folgt die Hauptspeise, die Plat principal.
Abschließend wird ein Dessert wie etwa eine Crème Brulée oder eine Käseplatte serviert. Viele Franzosen schwören auf einen Kräutertee oder einen heißen Kaffee nach dem Essen. Zum Essen genießen die Franzosen ein Glas Wein, der meist aus Frankreich stammt. Die Franzosen verwenden gerne frische Lebensmittel, die sie auf Wochenmärkten oder in gut sortierten Supermärkten finden. Besonders im Norden und Süden halten Fischgerichte Einzug, was mit den nahe gelegenen Küsten zu begründen ist. Ansonsten besteht ein französisches Menü sowohl aus exquisiten als auch aus einfachen Zutaten, die in den umliegenden Regionen angebaut werden. Ein französisches Menü wird gerne bei einem romantischen Candlelight-Dinner gewählt, da es die Liebe mit dem Essen verbindet.
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