Ein Sprichwort sagt: „Wer braucht schon Liebe, wenn man Dinge mit Käse überbacken kann?“ Aufläufe sind vielleicht kein Liebesersatz, aber ein guter Resteverwerter. Das klassische Rezept geht so: Nudeln vom Vortag in eine Auflaufform geben, eine Mischung aus Ei, Sahne, Salz, Pfeffer und Gewürzen dazu und mit Käse bestreuen. Natürlich sind Aufläufe auch ein tolles und raffiniertes Gästeessen, weil sie sich perfekt vorbereiten lassen und auch in großen Mengen leicht zubereitet werden können. Doch viele Hobbyköche klagen darüber, dass ihre Aufläufe ständig verbrennen. Das liegt meist an der Temperatur, bei der ein Auflauf im Ofen gebacken wird. Auch die Zutaten sind entscheidend. Rohe Zutaten werden häufig mit gegarten vermischt. Die gegarten Anteile verbrennen längst, während der Rest noch kocht. Also sollten Sie zunächst darauf achten, möglichst Zutaten in gleichem Zustand oder mit ähnlicher Garzeit zu wählen.
Das Wichtigste – der Käse – sollte möglichst einen hohen Fettanteil haben, sonst gratiniert er im Ofen nicht, sondern verbrennt. Noch besser, aber auch figurfeindlicher, ist es, wenn Sie ein paar Butterflocken darüber verteilen. So wird auch die Käsekruste noch krustiger. Viele machen oft den Fehler und heizen einem Auflauf ordentlich ein. Um aber nicht zu verbrennen, braucht ein Auflauf eine Temperatur von nicht mehr als 160 Grad. Das dauert zwar länger, garantiert aber, dass der Auflauf saftig bleibt und trotzdem eine tolle Kruste hat. Ein wichtiger Indikator ist erstens die Form (flacher geht schneller) und zweitens der Zustand der Eiermischung. Wenn sie durchgestockt ist, ist der Auflauf bald fertig. Er sollte bei Ober- und Unterhitze immer auf der untersten Schiene gebacken werden, bei Umluft in der Mitte.