Olivenöl hat Unterschiede, die sich in der Qualität bemerkbar machen. Nur kaltgepresste und naturbelassene Olivenöle fördern die Gesundheit.
Es gibt Extra Vergine (deutsch: natives Olivenöl Extra), Vergine (in Deutschland natives Olivenöl) und das sogenannte Lampantöl. Um die Bezeichnung „natives Olivenöl Extra“ zu erhalten, müssen die Oliven reif geerntet und innerhalb weniger Stunden verarbeitet werden. Dies geschieht in einer modernen Ölmühle ohne Fermentation und Oxidation. Die freien Fettsäuren dieser Olivenöle dürfen einen Wert von 0,8 Prozent nicht übersteigen. Solche Öle können zudem einen gesundheitlichen Nutzen bringen. Der Geschmack ist fruchtig und leicht bitter. Der gesunde und entzündungshemmende Stoff Oleocanthal verursacht ein leichtes Kratzen im Hals und ist dafür bekannt, Herz-Kreislauf-Leiden und bestimmten Krebsarten vorzubeugen. Leider gibt es immer wieder Fälschungen auf dem Markt, so dass auch die Geschmäcker der Kunden getäuscht werden.
Nicht mehr ganz frische oder beschädigte Oliven werden für natives Olivenöl verwendet. Dieses Olivenöl kann auch in einer altmodischen Ölmühle hergestellt werden und darf bis zu zwei Prozent freie Fettsäuren enthalten. Die Früchte aus denen Lampantöl hergestellt wird, sind größtenteils verdorben, angefault oder fermentiert, weshalb dieses Öl schlecht riecht und unangenehm schmeckt. Laut Gesetz muss es erst chemisch raffiniert werden, bevor es in den Handel kommt und als Olivenöl verkauft wird. Außerdem ist die Mischung mit einer geringen Menge nativem Olivenöl vorgeschrieben. Wie Sie sehen, sind die Olivenöl-Unterschiede gravierend und wirklich gute Öle sind kaum zu einem günstigen Preis im Supermarkt zu finden.
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