ob das Frühstücksei hart, wachsweich, oder sehr weich sein soll ist Geschmacksache - entscheidend ist die richtige Wahl der Kochzeit - es muß aber auch die Größe des Eies beachtet werden, kleine Eier sind logischerweise schneller gar als große - wie lange das Ei braucht, um den persönlich gewünschten Garpunkt zu erreichen, muß jeder für sich durch Testversuche erstmal herausfinden
um dann das Ei IMMER perfekt zu garen ist es natürlich wichtig, diese herausgefundene Garzeit dann auch exakt einzuhalten - ein Küchen Kurzzeitmesser leistet hier gute Dienste- aber auch die meisten Handys bieten die Möglichkeit einer exakten Zeitmessung - oder man benutzt die gute alte Eieruhr ...
für ALLE Garstufen wichtig ist, dass das Ei NIEMALS direkt aus dem Kühlschrank ins kochende Wasser gelegt wird, denn große Temperaturunterschiede lassen die Schale des Eies meist platzen - Abhilfe schaffen kann man, indem man das Ei entweder bereits eine halbe Stunde zuvor aus dem Kühlschrank holt, oder das Ei für einige min. in warmes Wasser legt, damit die Schale sich akklimatisieren kann.
auch das anstechen der Eierschale mit einem Eierpikser oder einer Nadel an der oberen Kuppe ist hilfreich - so kann die Luft aus dem Ei entweichen, es entsteht beim Garprozess weniger Druck und die Eierschale platzt nicht so leicht - ich nehme zum anstechen gern eine Rouladennadel, die sind an der Spitze relativ scharf und durchbrechen die Eierschale mühelos - außerdem lassen sich Rouladennadeln kompakter handhaben als Nähnadeln
die Eier immer mit einem Esslöffel langsam und sanft ins Wasser gleiten lassen - wenn man sie "hineinplumpsen" läßt, kann die Schale einen Sprung erleiden, die Schale platzt dann oftmals auf und das Ei ist "versaut" (;-)))
nach der Kochzeit muß das Ei sofort unter kaltem Wasser abgeschreckt werden - so läßt sich dann die Schale problemlos vom Ei herunterlösen (dies ist insbesondere für ein "Ei im Glas" sehr wichtig)
es macht interessanterweise auch einen Unterscheid an welchem Ort auf der Welt man ein Ei kocht - die "Höhe über dem Meeresspiegel" des Ortes an dem das Ei zubereitet wird, entscheidet über die Kochzeit - mein perfektes Ei benötigt in Düsseldorf eine andere Garzeit als in Salzburg, oder in Wien - Info darüber im Internet unter: https://rechneronline.de/kueche/eier-kochen.php
Danke für die Tipps. Auch auf den Herd kommt es an. Wer meint er kann Eier richtig kochen und legt sich einen Induktionsherd zu fängt wieder bei null an. Das Wasser kocht bei Induktion schneller als bei jedem anderen Herd und damit verschieben sich alle Zeiten und Erfahrungen. MfG Thomas
Das mit dem Abschrecken ist so ein Mythos, das sich das Ei dann besser pellen läßt. Frische Eier (frisch gelegte) lassen sich nach dem kochen nicht perfekt pellen, ältere Eier nach ca. 3 Tagen ziehen ein wenig Luft und das bewirkt, das sich nach dem Kochvorgang die Schale besser ablöst!
Das Abschrecken an sich ist trotzdem nicht schlecht, denn die heißen Eier kühlen dann rasch ab und lassen sich danach besser mit den Händen anfassen!