Als das Tongeschirr in den 1970er Jahren populär wurde, war der Römertopf-Braten ein Klassiker. Dafür gibt es schmackhafte Gründe, die auch heute noch aktuell sind. Das Garen des Fleisches erfolgt im eigenen Dunst, erübrigt die Zugabe von Fett und gelingt außerordentlich stressfrei. Bei der Verwendung des Kochgeschirrs müssen Sie zwei Dinge beachten: Wässern Sie den Römertopf zunächst für 20 Minuten und platzieren Sie ihn so im kalten Backofen. Was die Zubereitung des Fleischs angeht, dürfen Sie sich an ein paar Tricks orientieren und Ihrem kulinarischen Instinkt vertrauen. Zur Vorbereitung reiben Sie das Fleischstück mit Gewürzen, Senf oder Saucen ein und lassen es einige Stunden im Kühlschrank ruhen. Wählen Sie dabei Zutaten, die zu dem mediterranen, orientalischen oder bayrischen Geschmack passen, den Sie sich wünschen.Legen Sie den Braten in den Topf und umgeben Sie ihn mit circa 250 Gramm gewürfeltem Gemüse oder Obst. Abhängig von Ihrem kulinarischen Plan kombinieren Sie Zutaten wie Backobst, Orangen, Möhren, Zwiebeln, Sellerie oder Paprika. Nun geben Sie 300 bis 400 Milliliter Flüssigkeit hinzu. Hierfür können Sie Brühe, Wein, Bier oder Fruchtsäfte verwenden. Stellen Sie den bestückten Römertopf in den Backofen und wählen eine Temperatur von 180 bis 200 Grad. Nach der Hälfte der Garzeit drosseln Sie die Hitze auf 150 bis 160 Grad. Für ein Kilo Schweine- oder Rinderbraten rechnen Sie 2 bis 2,5 Stunden. Bei Gepökeltem oder Geflügel genügen meist 75 bis 90 Minuten.Entnehmen Sie das Gemüse sowie die Flüssigkeit und zaubern Sie mit weiteren Zutaten wie Rotwein, Schmand oder Sahne eine feine Sauce. Hierbei ist ein Pürierstab sehr hilfreich. Gleichzeitig veredeln Sie das Fleisch im Römertopf mit einer Kruste, indem Sie es bei höherer Temperatur ohne Deckel für einige Minuten im Backofen platzieren.