wirklich gute, reife Marillen (Aprikosen) gibt es nur jetzt im Sommer und wenn es irgendwie geht, sollten sie für die Vorratshaltung am besten ganz frisch vom Baum kommen ... wer diese Köstlichkeit auch für den Winter zur Verfügung haben möchte der muß jetzt vorsorgen...
als erstes werden die Früchte unter heißem Wasser kurz abgewaschen und auf einem sauberen Geschirrtuch zum trocknen aufgelegt
Marillen für Kuchen vor dem einfrieren halbieren und entkernen ... exakt die Menge Fruchthälften, die man für 1 Kuchen braucht in ein Paket packen ... halbierte Früchte einzeln neben einander in den Gefrierbeutel legen und flach liegend einfrieren ... so kleben die Früchte nicht zusammen, man kann sie mühelos entnehmen und sofort verarbeiten. Perfekt wäre ein Vakumiergerät, das hat aber nicht jeder zur Hand (es klappt auch ohne)
wenn man auch im Winter Marillenknödel genießen will, dann ist es ratsam die Früchte schon VOR dem einfrieren dementsprechend zu "präparieren" ... um den Kern zu entfernen, nimmt man einen (vorzugsweise Holz)Kochlöffel und drückt den Kern von unten am Stielansatz vorsichtig nach oben heraus
je nachdem wie süß die Früchte sind, kann es von Vorteil sein, ihnen einen "süßen Kern" zu verpassen... dafür steckt man 1 Stück Würfelzucker von oben in die beim entkernen entstandene Öffnung ( bei großen Früchten dürfen es auch 2 Stück sein) - wer mag ,kann den Würfelzucker zuvor auch in Rum oder Marillenschnaps tauchen ... auch eine Kernfüllung aus Marzipan schmeckt hervorragend
wenn man die Marille nicht öffnet sondern nur den Kern wie beschrieben von unten entfernt, dann bleiben die Früchte sehr stabil und rund, das ist für das Knödel machen sehr vorteilhaft, weil nichts auseinander fallen kann wie es bei halbierten Früchten oft der Fall ist
nur selten bekommt man heutzutage ungespritzte Früchte! Und leider sammelt sich beim spritzen oftmals viel von dieser "Chemiekeule" in hohen Konzentrationen in den Stielansätzen der Früchte und trocknet dort... nicht immer läßt sich das beim waschen der Früchte entfernen
daher schneide ich den Stielansatz wann immer es möglich ist, vor der Weiterverarbeitung der Früchte weg... das gilt aber auch für viele andere Früchte z.B. Äpfel, Zwetschgen, Pfirsiche usw.
beim Marillenkuchen ergibt das wegschneiden des Stielansatzes zumeist auch noch einen netter Nebeneffekt: die Marille im Teig bekommt nach dem Backen eine hübsche Herzform
manchmal hat man auch viel Fallobst zur Verfügung, das nicht sofort zu Marmelade verarbeitet werden kann oder soll... auch diese Früchte dürfen für später in den Winterschlaf geschickt werden ...Früchte waschen, trocknen, entkernen und alle schlechten Teile großzügig wegschneiden, die guten Fruchtteile in grobe Stücke für Marmelade schneiden... die Früchte gleich wiegen und in 500 gr. oder 1000 gr. Päckchen verpacken... so kann man dann auch im Winter jederzeit blitzschnell und mühelos frische Marmelade zubereiten
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