In vielen indonesischen Gerichten werden Kemirinüsse verwendet. In Unterschied zu Macadamia sind die Kemiri leicht giftig und sollten nicht in größeren Mengen roh gegessen werden. In gerösteter Form sind sie ungiftig. Kemirinüsse sind erheblich preiswerter, als die Macadamianüsse, die zum Kochen eigentlich zu schade sind.
Wirkung:
Kemirinüsse werden vor allem dazu verwendet, die Saucen cremiger zu machen. Geschmacklich sind sie den nur eindickenden Weizen- oder Tapiokamehlen vorzuziehen. Kemirinüsse enthalten sehr viel Öl und heißen im Englischen "candle nut", da man damit auf einfache Weise eine kleine Fackel machen kann.
Achtung:
Wie viele Nüsse sind die Kemiri-Nüsse nicht besonders lange haltbar. Sie neigen dazu zu schimmeln oder ranzig zu werden. Im Innern der Nuss befindet sich ein Hohlraum, in dem sich der Schimmel recht wohl fühlt. Jede Nuss halbieren und das Innere kontrollieren. Die Nuss selbst ist im frischen Zustand weiß oder hellgelb. Graue und dunkelgelbe Nüsse sind unbedingt zu verwerfen. Eine Geruchs- und Geschmacksprobe im Zweifelsfall vornehmen.
Zerkleinern und rösten:
Die Kemirinuss ist quer oval und besteht, ähnlich der Walnuss, aus 2 Hälften. Man kann sie daher leicht halbieren, wenn man sie hochkant zwischen die Finger nimmt und mit einem Messer halbiert. Ist der hohle Innenraum weiß bis hellgelb glänzend ist die Nuss ok. Die beiden Hälften längs halbieren. Mit wenig Öl die Stücke rösten bis sie braune Stellen bekommen.
Anwenden:
Die gerösteten Kemirinussstücke zusammen mit der 3-fachen Menge der Speisensauce in einen kleinen Blenderbecher geben und 2 Minuten bei höchster Drehzahl zu feinem Püree verarbeiten. Das Püree der Sauce untermischen. Kemiri werden im Gegensatz zu Mehlen oder Sahne zu Beginn des Kochens zugegeben, da der eindickende Effekt sehr verzögert wirksam wird.
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