Antwort auf eine Frage von Parisestmaville am 16.06.2013 im kochbar-Forum
Liebe Parisestmaville,
ich würde Ihnen auch eher dazu raten, vegetarische Aufstriche selbst zu machen. So wissen Sie genau, was drin ist, es schmeckt sehr gut und ist oft auch viel günstiger. Als Grundlage eignen sich gekochte Kidney-Bohnen, Kichererbsen oder Linsen, die püriert werden. Dazu kann man je nach Geschmack geröstete Sesamsamen, Kürbiskerne, Walnüsse, Sonnenblumenkerne etc. geben. Dann noch etwas Öl (Oliven-, Küsbiskernöl oder anderes), frische Kräuter, Knoblauch, Zwiebeln oder andere Gewürze dazu geben – fertig. Noch einfacher sind Aufstriche auf Frischkäsebasis: Dafür einen Naturfrischkäse (ohne Zusätze) mit frischen Zutaten wie Kräutern, getrockneten Tomaten, Knoblauch, Curry oder Ähnlichem verrühren und genießen.
Bei den fertigen vegetarischen Aufstrichen sind oft Zutaten dabei, die ich als kritisch ansehe. Dazu gehören Geschmacksverstärker (in der Zutatenliste als Glutamat oder Hefeextrakt angegeben) und Palmfett oder Palmöl. Letzteres kann den Cholesterinspiegel in die Höhe treiben. Palmfett und Palmöl stehen aber so nicht immer in der Zutatenliste, oft verbirgt sich das hinter Bezeichnungen wie „pflanzliches Fett oder pflanzliches Öl“. Besser sind Produkte, bei denen die Ölsorte genau genannt wird, wie z.B. Oliven-, Sonnenblumen- oder Rapsöl. Generell gilt: Je kleiner die Zutatenliste und je weniger unbekannte Zutaten drin stehen, umso besser ist in der Regel das Produkt.
Herzliche Grüße,
Ihre Anja Corvin