Vorwort
Manche Menschen mögen nicht den starken Lamm- Geschmack, oder gar dessen Geruch und probieren es deswegen erst gar nicht, davon zu kosten. Dafür gibt es eine Abhilfe, indem man beides anwendet, was ich in den nächsten beiden Schritte versuche zu erklären. Wer gerne einen starken Lamm-Geschmack mag lässt den ersten Schritt weg. Beim zweiten Schritt geht es eher darum, das Fleisch zarter und Geruchsloser zu bekommen, wie auch etwas den starken Lamm-Geschmack zu reduzieren. Dabei sollte auf jedenfall erwähnt werden, dass das Lamm danach auch noch einen Lamm-Geschmack hat, aber halt nicht mehr so extrem stark. ;)
1. Schritt
Den starken Eigengeschmack, kann man sehr gut umgehen, indem man ein Gefäßstrang entfernt, der direkt an der Keule entlang verläuft. Der ummantelt ist, mit einem weißen, festen schmalzartigen "Konsistenz", indem auch noch eine "Drüse" (creme-bräunlich-farben) integriert ist, das einen starken Geruch nach dem Braten geben kann, wie auch manchmal einen bitteren Geschmack, an das umliegende Fleischstück abgibt. Wen man so ein Stück erwischt, hat man das Gefühl..."das Stück war schlecht"...Es ist zwar etwas Fummelei es raus zu bekommen, aber mit einem scharfen Messer geht es eigentlich sehr gut, ohne die angrenzenden Fleischstrukturen zu beschädigen. Man sieht an der Lammkeule schon von außen meist ein Blutgefäß, da kann man dann schon ansetzen, an der Keule entlang frei zu präparieren, indem man mit einem scharfen Messer, immer nur ganz vorsichtig entlang streift und das Fleisch sich so leicht auseinanderziehen lässt, bis man in der Tiefe dahin kommt und es dann in einem entfernen kann. Es ist zwar nicht die schönste Arbeit, aber es lohnt sich das zu machen. Ich habe davon ein Bild gemacht, damit man in etwa sehen kann, was ich genau meine.
2. Schritt
Man legt die Lammkeule einen Abend vorher in Zitronenwasser ein. Dafür benötigt man 1-2 Bio-Zitronen mit Schale, die in Scheiben geschnitten werden und in einer großen Schüssel mit Wasser gelegt werden. Wenn man der Lammkeule, dann schon zusätzlich, ein paar Geschmacksaromen angedeihen möchte, gibt noch Salz, wie auch einige frische Kräuter mit hinzu.Das Ganze dann vermischen, die Zitronenschalen schon etwas zusammendrücken, damit sie das volle Aroma abgeben können und dann die Lammkeule (vorher noch die Häute und evtl. nach Geschmack, das Fett entfernen) reinlegen, die Zitronenscheiben rundherum verteilen und mit soviel Wasser auffüllen bis die Lammkeule komplett bedeckt ist. Wenn man möchte kann man auch noch einen Schuss Essig dazugeben. Selber bevorzuge ich aber nur die Zitronen. Am nächsten Tag herausnehmen, trocken tupfen und ganz normal, wie gewohnt weiter verarbeiten.
Ich hoffe das es einigermaßen verständlich war.;)
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