Philosophische Ecke
Zum Thema "ungesund"
Ein einzelner Sonnenstrahl kann Krebs auslösen. Was sollten wir tun, um das zu verhindern? Bananen enthalten viel Kalium und 0,012% allen natürlichen Kaliums ist radioaktiv und damit potenziell krebserzeugend. Noch schlimmer sind Paranüsse. Die nehmen Radium aus dem Erdboden auf und strahlen noch fünfmal stärker als Bananen. Also auf Sonne, Bananen und Paranüsse verzichten?
Natürlich brauchen wir uns wegen der Bananen keine Sorgen zu machen. Schließlich müsste man 30 Bananen pro Stunde essen, um den für Mitarbeiter in einem Kernreaktor festgelegten Grenzwert zu erreichen. Und wer isst schon 30 Bananen? Pro Stunde? Niemand. Genauso, wie niemand 1000 Liter Bier am Tag trinkt, um den Grenzwert für Glyphosat zu erreichen. Deshalb wäre es albern, Bananen zu verbieten. Und Bier. Und Glyphosat. Außer man beruft sich auf das Vorsorgeprinzip und die Tatsache, dass theoretisch auch schon eine Banane im Leben zu Krebs führen kann. Oder ein Tropfen Alkohol. Dann könnte man die EU auffordern, Bananen zu verbieten.
Dann aber auch Anis, Äpfel, Basilikum, Brokkoli, Rosenkohl, Kohl, Melonen, Karotten, Blumenkohl, Sellerie, Zimt, Nelken, Kakao, Grapefruitsaft, Honigmelone, Meerrettich, Pilze, Senf, Muskatnuss, Orangensaft, Petersilie, Pastinaken, Pfirsiche, Ananas, Radieschen, Estragon und Rüben. Diese sich harmlos gebenden Alltagslebensmittel enthalten alle von Natur aus Substanzen, die nicht nur theoretisch gefährlich sind, sondern sich im Tierversuch als krebserzeugend erwiesen haben.
Die Liste ließe sich beliebig erweitern, wenn man sich die Mühe machte, weitere Inhaltsstoffe von Pflanzen zu testen. Rund die Hälfte davon ist krebserzeugend.
Verschweigen wollen wir natürlich auch nicht die lange Liste menschengemachter Karzinogene: Asbest, Dieselabgase, Formaldehyd, usw. Die Glyphosat-Panik wurde ja durch die Einstufung der International Agency for Research on Cancer (IARC) der WHO im letzten Jahr angefeuert, die zum Schluss gekommen war, Glyphosat sei „wahrscheinlich krebserzeugend“. So richtig überraschend war dieser Befund nicht. Denn von insgesamt rund tausend Substanzen, die die IARC bisher bewertet hat, wurde nur bei einer Entwarnung gegeben und sie in die Gruppe 4 („wahrscheinlich nicht krebserzeugend beim Menschen“) eingestuft. Es handelt sich um Caprolactam, einen Ausgangsstoff für die Herstellung von Perlon.
Wer in Panik lebt, durch Essen krank zu werden, wird allein von der Angst krank. Es scheint mir schon unwissenschaftlich, Essen überhaupt in "gesund" und "ungesund" einzuteilen. Leider legt die KB-Redaktion unwillentlich die Basis durch ihre Beiträge im "Magazin" für solchen Verfolgungswahn einzelner Userinnen.
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Das tut mir unendlich leid, was du durchmachst. Und auch Bewunderung, dass du so für deinen Mann kämpfst und nach Alternativenn suchst, obwohl er die Entscheidung gegen Chemotherapie getroffen hat. Als eine weitere Alternative im Kampf gegen den Krebs habe ich in einer wissenschaftlichen Zeitschrift was gelesen. Wenn dich das interessiert, bitte persönliche Nachricht.
Mein Vater hat im August 2003 die Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs erhalten, im Februar 2004 ist er verstorben. Der Onkologe hat zu einer Chemo geraten. Der Krebs ist während der Chemo zum Stillstand gekommen, danach weiter gewachsen. Die Chemo hat meinen Vater sehr, sehr mitgenommen. Die Chemo hat das Leiden um ein paar Wochen verlängert. Trotzdem bin ich (so egoistisch das auch klingen mag) dankbar für diese Wochen mit ihm. Dieser Krebs in diesem Stadium war nicht heilbar.
Mit dem Stand der Wissenschaft, was heute möglich ist, sollte man die medizinischen Möglichkeiten als auch Heilkräfte der Natur nutzen. Die Entscheidung muss jeder für sich treffen.
Ich wünsche dir und vor allem deinem Mann alles Gute.
Stimmt, dass mit den Studien. Habe selbst mal eine kleine Studie in die Wege geleitet. Man hat das Ziel, was soll eine Studie aussagen. Dann kommen verschiedene Begleitumstände spricht Einflussfaktoren hinzu, die das Ergebnis in die eine oder andere Richtung bringen können. Manchmal kommen auch ganz neue, interessante Aspekte heraus. Also verteufeln würde ich Studien nicht. Aber genau hinterfragen. Und genau dieses wird der Allgemeinheit möglicherweise vorenthalten. Studien sollen allgemeine Gültigkeit haben. Und werden so publiziert.
Arsen ist bekanntermaßen ein tödliches Gift, in einer geringen Dosierung mit Linderungs- bzw. Heilwirkung.
Die Dosis macht das Gift- dem stimme ich unbedingt zu.
Oder die Pharmaindustrie die ihre Produkte verkaufen will.
Oder Professoren und so weiter die sich profilieren wollen.
Ein entfernter Onkel von mir war Onkologe, Spezialist für Darmtumore.
Er hat kein Fleisch gegessen.
Er war der Meinung ( durch seine jahrzehntelange berufliche Erfahrung ) das Fleischkonsum den Darmkrebs fördert.
Er hat allerdings niemals versucht jemanden zu missionieren !!!!
toskanine hat Paracelsus zitiert ( die Dosis macht das Gift ) und dieser Meinung bin ich auch.
....Er hat allerdings niemals versucht jemanden zu missionieren !!!!
Das Wort "missionieren" finde ich hier völlig fehl am Platz - bitte mal nachschauen im Duden :)
Ich gebe meine Erfahrungen weiter oder habe einfach eine andere Meinung zu einem Thema hier und missioniere niemanden.
An keiner Stelle steht, dass man das so machen muss wie ich, das wäre missionieren, immer wieder steht ....jeder kann machen was er will und wie er es möchte. Und lasst auch mal andere Meinungen zu.
Ich erlaube mir, einiges zu hinterfragen oder aber Fragen zu stellen z.B. "coi bono" wem nürtzt es ? :) Mit etwas Skepsis und Recherche kommt man oft zum eigentlichen Ziel .
Und auch hier, jeder kann glauben und machen was er für richtig hält, aber man darf gern auch mal eine andere Meinung so stehen lassen.
Ich möchte mit dir nicht tauschen und dieses Leid über so viele Jahre miterlebt zu haben,es ist toll dass es Menschen gibt wie dich, aber vielleicht bist du auch ehrlich wie viele den Kampf gegen Krebs UND Chemotherapie verloren haben?
Liebe Regine,ich sitze täglich einem Mann gegenüber der diese Erkrankung hat - mir braucht doch niemand etwas erzählen,ich bitte dich und laßt doch auch mal andere Meinugen zu, bitte !
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Da bin ich aber doch sehr froh das ich in meinen 37 Jahren arbeiten in einer Krebsklinik sehr viele Menschen erleben durfte die Dank Chemotherapie und Bestrahlungen ihren Krebs besiegt haben und ich bin froh das die Erde in Wirklichkeit keine Scheibe ist :-))
Wie in allen Dingen geht es in der Medizin immer weiter nach vorne und auch die Chemotherapie ist längst nicht mehr so agressiv wie vor 40 Jahren.
Sorry Manuela aber wenn du hier das Thema Krebs und deren Behandlungen in Frage stellst reagiere ich empfindlich und kann nur mit dem Kopf schütteln.
Sollte mich mal das Schicksal treffen vertraue ich doch dem Onkologen.
Und wenn ich so deine ganzen Empfehlungen an Büchern lese verstehe ich schon das du absolut von allem überzeugt bist was da drin steht.
Ehrlich gesagt lese ich doch lieber zur Entspannung ein gutes Buch wobei ich auch abschalten kann und nicht überlegen muss was ich bisher mit meiner Lebensweise alles schon verkehrt gemacht habe.
Ich habe in meiner Familie Veganer, Laktovegetarier und Krebskranke, ja auch mein Mann hatte vor 30 Jahren seine Krebsdiagnose mit etlichen Rezidiven (Rückfällen) und Dank der Chemotherapie und Bestrahlungen und guter Onkologen ist er seit vielen Jahren Krebsfrei und wir leben ein ganz "normales" Leben.
LG Regine
Allein die Einteilung in gesunde oder ungesunde Lebensmittel ist unseriös, da jeder Mensch anders auf Essen reagiert.