Koch- und Backfragen

Currykraut - WARUM wird das bitter?

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Liebe Communuty,
bitte helft mir zu verstehen, weshalb Currykraut zur Bitterkeit neigt!
Ich möchte es gerne verwenden, weil ich zwei Sträucher davon im Garten habe.
Aber ich schrecke zurück, weil sehr viele Köche von Bitterkeit schreiben, wenn man es falsch anwendet.
Die einen sagen, daß man es nicht zulange mitgaren sollte - demnach wäre es die Gardauer, die für Bitterkeit sorgt.
Andere sagen, daß man nicht zuviel davon nehmen sollte - demnach wäre es die Menge.
Aber was ist ein "zu lange" und was ist ein "zuviel"`?
Wiederum andere sagen, daß man das Kraut mitgaren, aber vor dem Verzehr herausnehmen soll.
Im Internet fehlt ganz einfach eine verlässliche Angabe, wie man mit dem Kraut umgehen soll, ohne Überraschungen erleben zu müssen.
Hat Currykraut eigentlich unvermeidlich Bitterstoffe in sich? Wir esssen gerne Endiviensalat - Bitterstoffe sind für uns also kein Problem.

Ganz anders gefragt:
Wie hindert der Koch das Currykraut daran, Bitterstoffe in das Gericht zu bringen, wenn sie unerwünscht sind?

Vielen Dank für Eure Mithilfe!
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Benutzerbild von Antareja
   Antareja
Nicht alles was frisch in den Kochtopf kommt, verträgt diese Behandlung. Ich schließe mich der Erfahrungen von Dieter an, aber viele Gewürze, insbesonders Blätter sollten getrocknet und gemahlen verwendet werden. Des weiteren gibt man Blattgewürze generell am Ende eines Vorgangs dem Gericht zu. Das stundenlange Mitkochen von Lorbeerblättern is für die Lorbeeren des Kochs nicht unbedingt zuträglich... L.G. aus Fernost
Benutzerbild von Kochecke48
   Kochecke48
Lege doch ein Gewürzsäckchen, ein Boquet Garni, an. Das kannst Du nach kurzer Zeit des mitgarens wieder herausziehen. Das Timing bestimmt der Koch, wenn er mir dem Kochlöffel abgeschmeckt hat, damit es nicht zu bitter wird.
Benutzerbild von Test00
   Test00
Habe viele Wildkräuter in einem Stück vom Garten. Da ist auch Currykraut dabei. Trockne die Kräuter und stelle verschiedene Gewürzmischungen her. Auch die Blätter vom Currykraut trockne ich und Mörsere sie nach Bedarf. Oft nehme ich Currykraut für asiatisch angehauchte Gerichte, aber auch für Gemüsepfannen. Selten Pur, meist mit anderen Gewürzen.
Zu Bitter wird bei mir nix. Das passiert nur wenn man das Gewürz zu lange mit kocht. Am Schluss ins Gericht und wenn Pur, nicht zu viel davon.
Ist auch ein Unterschied ob man vor oder nach der Blüte erntet. Vor der Blüte ist das Aroma (wird wohl mit Bitter verwechselt) stark, nach der Blüte schwächer. Man muss sich an die Verwendung ran tasten.
Probiere mal verschiedene Gerichte aus und stelle die Rezepte hier ein. Ich bin gespannt auf deine Erfahrungen Currykraut. Besonders wenn du es mal frisch verwendest. LG. Dieter